Lucas Piazón
1. Bundesliga
Die Formkurve zeigt nach oben

Dirk Sommer

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Der FC Chelsea parkte in dieser Saison gleich vier seiner Nachwuchsspieler in der Bundesliga zwischen, um ihnen Spielpraxis zu ermöglichen. Mit unterschiedlichen Ergebnissen: Thorgan Hazard überzeugte die Fohlen derart, dass man den Belgier für 7,5 Millionen Euro mit einem Vertrag bis 2020 ausstattete. Chelsea behielt sich allerdings eine Rückkaufoption vor.

Gänzlich anders geartet gestaltete sich die Leihe von Tomás Kalas beim 1. FC Köln. Ohne einen einzigen Einsatz kehrte der Tscheche bereits im Winter an die Stamford Bridge zurück. Ähnlich könnte sich die Zukunft von Oriol Romeu gestalten, der mit Serey Dié neue Konkurrenz im Mittelfeld bekam und die letzten zwei Spiele auf der Bank saß.

Spieler Nummer 4 ist Lucas Piazón: Nach einer schwierigen Hinrunde kommt der Brasilianer jetzt immer besser in Fahrt: Zweimal fand sich der 21-Jährige zuletzt in der Startelf, profitierte dabei allerdings auch von der Formschwäche von Takashi Inui und Sonny Kittel und der Gelbsperre von Haris Seferovic: "Auf der linken Außenposition haben wir weniger ein Problem an Qualität beziehungsweise des Potentials, sondern der Konstanz", so Trainer Thomas Schaaf laut "kicker".


Zukunft in Frankfurt?

Der Brasilianer hat mittlerweile die Umstellung von der niederländischen Liga (Piazon war zuvor an Vitesse Arnheim ausgeliehen) auf die Bundesliga besser gemeistert, seine Defizite im Zweikampfverhalten aufgearbeitet: "In der Bundesliga kommen die Spieler mehr über die Physis als in Holland", so der Brasilianer.

"Ich würde gern bleiben", so Piazon zuletzt via "BILD". In Frankfurt möchte man die Entwicklung zunächst abwarten. Eigentlich wolle Bruno Hübner vor der Saison keine Spieler mehr ohne Kaufoption ausleihen, für Piazon machte man eine Ausnahme.