Am Donnerstagabend kehrte der internationale Wettbewerb nach Frankfurt zurück, es wurde ein Fest für die Eintracht-Anhänger in der Commerzbank-Arena. 4:1 besiegten die Adler Europa-League-Kontrahent Lazio Rom. Als das Team später auf dem Feld einen Kreis bildete – zum ersten Mal unter Federführung von Adi Hütter –, war den Akteuren jedoch plötzlich nicht mehr zum Feiern zumute: Der Chefcoach verkündete, dass Lucas Torrós 27-jähriger Bruder in der Nacht zuvor unerwartet verstorben war.
Nur der Trainerstab und die Verantwortlichen waren im Vorfeld informiert. "Deswegen muss man vielleicht auch seine Leistung noch mal unter einem anderen Gesichtspunkt sehen. Für mich war das großartig, was er hier gemacht hat", gab Frankfurts Trainer hinterher auf der Pressekonferenz zu Protokoll.
Torró hatte zum Ausdruck gebracht, gegen Lazio dabei sein zu wollen, und zugleich um einige freie Tage im Anschluss gebeten. Der Sonderurlaub wurde ihm natürlich gewährt und auf dem Rasen wirkte der Spanier gestern sogar über die volle Distanz mit.
"Er wird die nächsten Tage bei der Familie sein und wird am Sonntag gegen Hoffenheim auf keinen Fall auf dem Platz stehen", verkündete Hütter mit Blick auf das Bundesligawochenende abschließend.