Befindet sich Lucien Favre in dieser Saison bei Borussia Dortmund auf Abschiedstournee? Durchaus möglich. Das Arbeitspapier des Cheftrainers läuft aus und die Vertragspartner haben noch nicht darüber befunden, ob der Weg weitergegangen werden soll. Erst 2021 wird es eine Entscheidung geben.
Das brachte Hans-Joachim Watzke im Gespräch mit "Sport Bild" zum Ausdruck. Es sei der "Wunsch von beiden Seiten" gewesen, ohne eine Verlängerung in das letzte Vertragsjahr zu gehen. "Drei Jahre sind im Fußball eine lange Zeit", so der BVB-Geschäftsführer mit Verweis auf die 2018 begonnene Kooperation.
Watzke weiter: "Wir haben uns darauf verständigt, im neuen Jahr zu sprechen und zu entscheiden, ob es für beide Seiten noch Spaß und Sinn macht. Das halte ich nicht für verwerflich. Und wir haben das klar kommuniziert."
Favre hat mit den Schwarz-Gelben in der Bundesliga durchschnittlich 2,16 Punkte pro Spiel geholt. Dessen ungeachtet steht er seit Längerem immer wieder mal in der Kritik, die nicht selten ausbleibende Titel thematisiert.
Rose, Nagelsmann und Marsch werden mit dem BVB in Verbindung gebracht
Hat Dortmund schon mögliche Nachfolger für Favre im Visier? "Wenn wir uns im Frühjahr mit Lucien zusammensetzen und gemeinsam, vertrauensvoll über die Zukunft sprechen, können wir aus diesem Gespräch unsere Ableitungen treffen", erklärte Watzke in dieser Angelegenheit, "alles andere macht keinen Sinn."
Die "Sport Bild" wartete in der vergangenen Woche schon mit drei angeblichen Schattenkandidaten auf. So soll der Name Marco Rose (Borussia Mönchengladbach) gefallen sein. Potenzielle Kandidaten seien aber auch Julian Nagelsmann (RB Leipzig) und Jesse Marsch (Red Bull Salzburg).