Nach nur einem Sieg aus den letzten zehn Spielen findet sich Wolfsburg derzeit mit nur zehn Punkten auf dem 15. Tabellenplatz wieder, punktgleich mit dem Hamburger SV. Im Angesicht eines damit drohenden Abstieges kam es personell in den letzten Tagen und Wochen bei den Wölfen zum personellen Umbruch: Manager Klaus Allofs musste seinen Hut nehmen, aber auch Trainer Valerien Ismael sah sich zu Maßnahmen gezwungen.
So wurde Weltmeister Julian Draxler gegen den FC Bayern München aus dem Kader gestrichen, aber auch Luiz Gustavo hat seinen Stammplatz im Mittelfeld verloren. Der Brasilianer wurde gegen die Hertha nur noch eingewechselt, gegen den deutschen Meister schmorte der 29-Jährige 90 Minuten lang auf der Bank.
"Luiz kann der Mannschaft aktuell nicht helfen", äußerte sich der Wolfsburger Coach über den derzeitigen Stellenwert des Routiniers, der seit 2013 für den VfL die Fußballschuhe schnürt. Ein Abschied – bereits in diesem Winter – scheint immer näher zu rücken, auch wenn der Vertrag des Mittelfeldspielers noch bis 2018 gültig ist.
Nach Angaben der "Bild" würde man den Topverdiener (Jahresgehalt von rund neun Millionen Euro pro Jahr) bereits im Januar für eine Summe von rund 15 Millionen Euro ziehen lassen – immerhin hat man am gestrigen Mittwoch mit Riechedly Bazoer von Ajax Amsterdam bereits den potenziellen Nachfolger verpflichtet.
Klubs aus China (unter anderem Guangzhou Evergrande) sollen Interesse am Brasilianer zeigen, aber auch Inter Mailand habe den Nationalspieler auf dem Zettel. Auf seinen Berater Roger Wittmann kommen ereignisreiche Wochen zu, immerhin ist der ebenfalls wechselwillige Julian Draxler genauso ein Klient wie Ricardo Rodriguez und Vieirinha.