Die Ausstiegsklausel im Vertrag von Luiz Gustavo neigt sich allmählich ihrem Ablaufdatum entgegen. Noch bis Ende dieses Monats gilt die Frist – so lange könnte der 28 Jahre alte Brasilianer für eine feste Ablöse von kolportierten 25 Millionen Euro wechseln, ohne dass der VfL Wolfsburg sein Veto einlegen könnte.
"Aber die Tage werden weniger", merkt Wölfe-Geschäftsführer Klaus Allofs laut "Wolfsburger Allgemeine" an und führt in diesem Zusammenhang aus, dass es "im Moment keine Signale von irgendeinem Klub" gibt. Also auch nicht vom chinesischen Erstligisten Guangzhou Evergrande, dem seit einiger Zeit ein gesteigertes Interesse am defensiven Mittelfeldspieler nachgesagt wird.
Entgegen dem medialen Tenor sehen die Verantwortlichen beim VfL Gustavos Abgang nicht als so gut wie besiegelt an, vielmehr können sie sich gut vorstellen, dass er im nächsten Jahr als Orientierungsfigur für jüngere Spieler wie Neuzugang Yannick Gerhardt eine wichtige Rolle einnimmt.
"Von Luiz selbst gibt‘s kein klares Bekenntnis in der Form, dass er sagt: Ich will weg", konstatiert Allofs, im Gegensatz zu Gustavos abwanderungswilligem Mannschaftskollegen Ricardo Rodriguez, der "sich da anders positioniert" hat, wie der Manager nochmals einräumt.
Bleibt der bis 2018 gebundene Gustavo womöglich doch über Sommer hinaus? Ab Juli wäre Wolfsburg zumindest wieder in einer stärkeren Verhandlungsposition. Allofs wird bis dahin womöglich weiter die Tage zählen.