Erwartungsgemäß verlässt Luiz Gustavo den VfL Wolfsburg beziehungsweise die Bundesliga in diesem Sommer. Der französische Erstligist Olympique Marseille hat die Verpflichtung des brasilianischen Defensivspielers heute offiziell bekanntgegeben.
In der deutschen Autostadt lag noch eine Vertragsbindung bis 2018 vor. War in der französischen Sporttageszeitung "L’Équipe" zuletzt die Rede von einer Summe im einstelligen Millionenbereich (acht Millionen Euro), heißt es aktuell laut "Wolfsburger Nachrichten", dass sich die Ablöse auf zehn Millionen Euro belaufe, die durch mögliche Boni auf bis zu zwölf Millionen Euro anwachsen könne.
Gemäß einem Bericht von "La Provence" avanciert der ehemalige Profi von Bayern München und 1899 Hoffenheim in Marseille mit einem Bruttogehalt von rund neun Millionen Euro jährlich zum Rekordverdiener in der Geschichte des Klubs; der Vertrag weise eine Laufzeit von vier Jahren auf.
Gustavo war in den letzten vier Jahren für die Wölfe unterwegs und absolvierte in diesem Zeitraum wettbewerbsübergreifend 142 Partien (12 Tore – 7 Assists) im VfL-Trikot.
"Ich möchte mich bei meinen Mitspielern, dem Trainerteam, der sportlichen Leitung, den Mitarbeitern und vor allem den VfL-Fans für eine tolle Zeit bedanken, die ich niemals vergessen werde", so der 29-Jährige zum Abschied, und "auch wenn mir der Abschied nicht leichtfällt, ist bei mir in der Sommerpause mehr und mehr der Wunsch gereift, noch einmal etwas Neues auszuprobieren und ein anderes Land und eine andere Liga kennenzulernen".