Während es in der Bundesliga für ihn einst wie am Schnürchen lief, gestaltet sich Luka Jovics Zusammenarbeit mit Real Madrid noch nicht als Erfolgsgeschichte. Relativ schnell kamen Spekulationen über eine mögliche Ausleihe des 60-Millionen-Euro-Einkaufs auf. Aktuell ist das erneut (oder weiterhin) ein Thema. Natürlich ist diesbezüglich auch die Bundesliga im Gespräch.
Und sogar Ex-Klub Eintracht Frankfurt. Wie die spanische Nachrichtenagentur "EFE" vermeldet, wünscht sich Jovic eine Rückkehr zur SGE, für die er einst wie am Fließband knipste (45 Scorer in 75 Pflichtspielen). Das habe er in der vergangenen Woche bei der Klubführung der Königlichen hinterlegt.
Die Agentur beruft sich auf Quellen aus dem nahen Spielerumfeld. Ob sich das Begehren des Serben umsetzen lässt, liegt natürlich an den Vereinen. Jovics Vertrag in Madrid ist bis 2025 datiert. Nach Angaben von "Sky" wird das Comeback bei den Adlern aber zumindest Stand jetzt nicht passieren.
Auch Hertha BSC war im Gespräch
Für Real spielte der Stürmer wettbewerbsübergreifend in 27 Partien (2 Tore – 2 Vorlagen). Insgesamt allerdings nur 806 Minuten, was etwa neun durchgespielten Begegnungen entspricht. Die Spanier sollen einem Leihgeschäft aufgeschlossen gegenüberstehen, um dem erst 22-Jährigen die Möglichkeit zu geben, Schwung für einen Neuanlauf zu nehmen.
Die "Marca" berichtete kürzlich, dass neben der AC Mailand in den vergangenen Wochen auch Hertha BSC und andere Bundesligisten auf die Jovic-Seite zugekommen sind. Berlin hat in der Zwischenzeit bekanntlich rund 15 Millionen Euro für die Verpflichtung von Jhon Córdoba in die Hand genommen.
Frankfurt nach Paciência-Abgang nur noch mit drei Stürmern
Was die anderen angeblichen Interessenten aus Deutschland betrifft, wurden keine Namen genannt. Im Gegensatz zur Hertha hat Frankfurt den Kader zuletzt auf der Stürmerposition ausgedünnt: Gonçalo Paciência spielt in der Saison 2020/21 für den FC Schalke.
André Silva, Bas Dost – um den es zuletzt ebenfalls Wechselgerüchte gab – und Ragnar Ache sind übrig. Mit nur drei nominellen Stürmern könnte Trainer Adi Hütter vor dem Problem der zurückliegenden Spielzeit stehen:
Fällt ein Torjäger aus, müsste er sich eine Aufstellung mit Doppelspitze zweimal überlegen. Denn bei Bedarf könnte im Verlauf des Spiels nicht von der Bank nachlegen. Frankfurt hat zwar noch Youngster Jabez Makanda in der Hinterhand. Weder gehörte der in den ersten Pflichtspielen aber zum Kader, noch absolvierte er eine Vorbereitungspartie der Profis.
Mit einer Jovic-Leihe hingegen könnte der Weg geebnet werden, um an legendäre Büffelherde-Zeiten (Jovic, Sébastian Haller, Ante Rebic) anzuknüpfen. Es dürfte aber wohl nur etwas gehen, wenn Real großes Entgegenkommen in puncto Gehalt zeigt.