Luka Jović
1. Bundesliga
Erneute Gerüchte um Jo­vic-Rückkehr zur Eintracht

Nils Richardt

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Luka Jovic und Eintracht Frankfurt – das war von 2017 bis 2019 eine echte Erfolgsgeschichte. Für wenig Geld kam der Angreifer von Benfica Lissabon an den Main, wo er sich zu einem echten Knipser entwickelte. Nachdem er den Adlern mit seinen Toren zum DFB-Pokalsieg und einem Europa-League-Halbfinale verholfen hatte, wechselte er dann für 60 Millionen Euro zu Real Madrid.

Doch beim spanischen Top-Klub ist der Serbe bislang einfach nicht angekommen. Nur zwei Treffer konnte er in seiner ersten Saison bei den Königlichen erzielen, in seiner zweiten Spielzeit ist er bislang sogar noch komplett torlos – was wohl auch an seinem Status als Ergänzungsspieler (208 Einsatzminuten) liegt. Daher verwundert es nicht, dass Jovic immer wieder mit einer Rückkehr nach Frankfurt in Verbindung gebracht wird. An alter Wirkungsstätte könnte er sicher seine Torgefahr wieder finden und die Eintracht könnte ihn gut gebrauchen, so die Argumentation.

Schon im Sommer diesen Jahres hielten sich diese Gerüchte hartnäckig. Am Ende wurde nichts daraus, doch im Winter macht der "kicker" nun das Thema erneut auf: In der Branche werde "gemunkelt", dass Jovic bis Saisonende nach Frankfurt ausgeliehen werden könnte, so das Fachmagazin.


Auch eine Leihe würde teuer für die Eintracht

Für ein solches Geschäft spricht eindeutig die Personalsituation im Eintracht-Angriff: Nach dem Abgang von Bas Dost (wechselt zum FC Brügge) bleibt nur noch Andre Silva als zuverlässiger Mittelstürmer. Die beiden jungen Ragnar Ache und Jabez Makanda kommen gemeinsam nur auf 34 Bundesligaminuten und reichen als Alternativen sicher nicht aus.

Und auch Jovics Hinrunde in Madrid dürfte die Chancen ebenfalls erhöht haben. Wie Eintracht-Experte Christopher Michel berichtet, fühlt sich der Serbe mit Frankfurt immer noch sehr verbunden und wäre schon im Sommer sehr gerne zurückgekehrt. Durch die letzten Monate dürfte nun auch Reals Bereitschaft gestiegen sein, diesem Wunsch zu entsprechen, um dem Spieler wieder zu Spielpraxis und einer besseren Form zu verhelfen.

Ein großes Hindernis dürften dabei jedoch die Finanzen darstellen. Denn auch wenn der Abgang von Dost vier Millionen Euro Ablöse eingebracht und rund drei Millionen Euro Gehalt eingespart hat – Jovic ist bei Real noch einmal in einer anderen Gehaltsklasse unterwegs. Bei dem Top-Klub soll er rund zehn Millionen Euro im Jahr verdienen. Sollten die Spanier bei einer Leihe nicht den Großteil übernehmen, müsste der Spieler wohl auf Geld verzichten, um zu seinem Wunschverein zurückzukehren.