Lukáš Hrádecký
Bayer 04 Leverkusen
Auf dem Zettel von Leverkusen?

Kristian Dordevic

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Die Rolle des Pokalhelden war ihm am vergangenen Samstag – im Gegensatz zu den vorherigen Runden – nicht vergönnt: Vielmehr avancierte Lukas Hradecky im Finale gegen Borussia Dortmund zur tragischen Hauptfigur.

Der Finne verursachte mit einem unglücklichen Foulspiel an Christian Pulisic einen Strafstoß, der zum entscheidenden 2:1-Siegtreffer der Dortmunder führen sollte.

Mit dem Saisonabschluss der Frankfurter Eintracht stellt sich bei ihm nun die Frage nach der weiteren Zukunft, sprich: nach einer Verlängerung des 2018 auslaufenden Vertrags.

Die Klubführung pocht allmählich auf eine Entscheidung der Spielerseite, die Medienberichten zufolge immens hohe Gehaltsvorstellungen habe.

"Es dauert schon viel zu lange. […] Wir wollen zeitnah eine Entscheidung", konstatierte Sportvorstand Fredi Bobic laut "Bild" am Wochenende.

Das bekräftigte er gestern Abend am Rande einer Veranstaltung in Wiesbaden. "Die Gespräche laufen. Auch in diesem Fall wollen wir in den nächsten Tagen Klarheit schaffen", wird der 45-Jährige vom "Wiesbadener Kurier" zitiert.

Können sich die Parteien nicht auf eine Verlängerung verständigen, soll Hradecky verkauft werden. Mit Bayer Leverkusen könnte gegebenenfalls ein möglicher Abnehmer bereitstehen.

Allerdings nur, sofern Bernd Leno, dessen Vertrag eine Ausstiegsklausel enthalten soll, den Werksklub verlässt. Für diesen Fall habe Leverkusen Hradecky laut Informationen des "Wiesbadener Kurier" auf dem Zettel.