Bayer Leverkusen konnte das Ticket für das Achtelfinale in der Europa League frühzeitig lösen. Das gibt Coach Gerardo Seoane natürlich die Möglichkeit, dem einen oder anderen Akteur am Donnerstag gegen Ferencváros Budapest eine Verschnaufpause zu gönnen. Stammkeeper Lukáš Hrádecký wird eine solche Auszeit garantiert.
Das hat aber nicht nur Schonungsgründe, wie der Trainer gegenüber dem kicker festhielt. „Stand heute haben wir besprochen, dass Andrey [Lunev, Anm. d. Red.] dieses Spiel beginnt. Er hat immer gut trainiert und sich diese Chance auch verdient.“ Lunev kam im Sommer ablösefrei als neue Nummer zwei von Zenit St. Petersburg zum Bundesligisten.
Dennoch wird Dauerbrenner Hrádecký eine Pause sicherlich zu schätzen wissen. „Lukas – das darf man bei den Nationalspielern nicht vergessen – hat nie frei gehabt. Die anderen haben in der Länderspielperiode auch mal zwei drei Tage Pause, die Nationalspieler sind immer auf Reisen. Der gesamte Stress ist schon eine große Belastung“, bilanzierte Seoane.
Seoane kündigt Rotation gegen Budapest an
Grundsätzlich ist die Partie gegen Budapest eine gute Möglichkeit, um Akteuren eine Chance zu geben, die zuletzt nicht so viel Spielzeit hatten. Eine größere Rotation ist geplant. „Wir werden schon sehr viel wechseln, so viel wie möglich. Es kann auch sein, dass der eine oder andere hierbleibt.“
Insbesondere Angreifer Patrik Schick, dessen Huf nach seinem Viererpack beim 7:1 gegen Greuther Fürth vermutlich noch glüht, und Mittelfeldakteur Florian Wirtz (zwei Assists gegen das Kleeblatt) sind dem Bericht zufolge noch nicht schmerzfrei.
„Der Gedanke ist bei beiden Spielern, auf Sonntag [Bundesligaspiel in Frankfurt, d. Red.] hinzuarbeiten, jetzt ein bisschen zu reduzieren, individuell zu arbeiten. Es ist auch eine Chance, die wir wahrnehmen müssen, damit sich diese Spieler nicht verletzen“, so Seoane.
Schick musste zuletzt wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk pausieren. Bei Wirtz traten immer wieder muskuläre Probleme im Hüftbereich auf.