Das Ende seines Vertrags bei Eintracht Frankfurt rückt näher, aber noch immer ist ungeklärt, wie es für Lukás Hrádecky ab Sommer weitergeht. "Alles ist offen", bekräftigt der Finne jetzt laut "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zum wiederholten Male, "ich habe nirgendwo einen Vertrag unterschrieben – auch keinen Vorvertrag."
Einen großen Einfluss auf seine Entscheidung hat der sportliche Ausgang dieser Saison: Die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb wäre für ihn "ganz wichtig" und "würde die Chance erhöhen, dass ich in Frankfurt bleibe", beteuert er.
"Das kann ich ganz klar sagen", so Hrádecky, "die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb ist ein wichtiger Faktor für mich."
Letzten Sommer schien der 28-Jährige kurz vor einem Absprung zu Benfica Lissabon zu stehen, zuletzt wurde Borussia Dortmund ein Interesse an ihm nachgesagt. Bei Bayer Leverkusen wird er hier und da ebenfalls als potenzieller Nachfolger für Bernd Leno gehandelt, sollte es den DFB-Nationalspieler eines Tages aus dem Rheinland wegziehen.
"Es ist schön, dass solche Vereine Interesse an mir haben", kommentiert Hrádecky das jüngste BVB-Gerücht, "es bestätigt, dass ich es bisher gut gemacht habe."
Egal bei welchem Klub – er legt Wert darauf, eine "ehrliche Chance" darauf zu haben, die Nummer eins zu sein. Bei seinem jetzigen Arbeitgeber wäre das zweifelsohne gewährleistet.
Frankfurt streckte sich vor der Saison nach der Decke, um mit dem Schlussmann zu verlängern. Das Vertragsangebot soll ein Jahresgehalt von drei Millionen Euro vorgesehen haben. Unterm Strich kam es zu keinem Deal, die Eintracht zog die Offerte zurück.
Die Tür wurde gleichwohl nicht zugeschlagen. "Wir sind gesprächsbereit", betonte SGE-Sportdirektor Bruno Hübner zu Beginn dieser Woche. Er hat die Hoffnung, dass es mit einem Verbleib Hrádeckys noch klappt:
"Wir wissen, dass es relativ schwer werden würde, aber wenn wir die Vorstellungen korrigieren können, ist es nicht aussichtslos."