Beim morgigen Pokalfinale in Berlin wird aufseiten von Eintracht Frankfurt wohl vor allem Torhüter Lukas Hradecky im Fokus stehen. Der Keeper, der auch am Samstag angesichts des BVB als Gegner einiges zu tun bekommen könnte, war gewissermaßen die Frankfurter Lebensversicherung im Pokal.
Gleich drei Elfmeterschießen gewann Frankfurt mit seinem finnischen Keeper – gegen Magdeburg und Ingolstadt in den ersten beiden Runden sowie im Halbfinale gegen Mönchengladbach. Und auch in den beiden weiteren Partien gegen Hannover und Bielefeld brillierte Hradecky.
Das Pokalfinale könnte allerdings sein letzter Auftritt im Eintracht-Kasten sein, immer noch ist nämlich keine Einigung im Vertragspoker in Sicht. Der "kicker" berichtet, dass Hradeckys Vater, der für ihn die Verhandlungen führt, exorbitante Gehaltsforderungen vorbringe, mit der sogar noch besser situierte Klubs ihre Probleme hätten.
Dass die Eintracht auf diese Forderungen eingeht, scheint unmöglich – daher müsse wohl Vater Hradecky nachgeben, um die Verhandlungen noch zu einem erfolgreichen Ende zu führen.
Falls dies nicht gelingen sollte, ist ein Abschied im Sommer aufgrund des Vertragsendes 2018 praktisch unumgänglich. Sportvorstand Fredi Bobic betonte Ende April in einem Interview mit der "Bild", dass der Klub es sich nicht leisten könne, "Spieler mit einem gewissen Wert ablösefrei ziehen zu lassen".
Des Weiteren betitelte der Funktionär die vom Klub vorgelegte Vertragsofferte als Angebot, "das für uns ein Riesending ist".