Die Personalie Lukas Hradecky beschäftigt die Fans von Eintracht Frankfurt nun bereits seit Monaten. Der Vertrag des Finnen läuft im kommenden Sommer aus, sehr zähe Verhandlungen in der Vorsaison führten zu keinem Durchbruch, die Eintracht zog im August laut eigener Aussage ein "Topangebot" zurück. Dabei betonte der Klub jedoch explizit, dass die Tür für weitere Gespräche nicht geschlossen sei.
Der "Wiesbadener Kurier" zitiert den Keeper: "Ich weiß noch nicht, was passiert." Hradecky verweist lediglich auf seinen Vater Vladimir, der für ihn die Verhandlungen führe. Wenn dieser eine Einigung erziele, würde er auch unterschreiben, so der 27-Jährige.
Im Interview mit der "Frankfurter Rundschau" äußert sich auch Sportvorstand Fredi Bobic zur Lage: "Da gibt es keinen neuen Stand. Er bleibt unser Torwart in dieser Saison – und fertig. Ich habe auch gesagt, es wird immer wieder Möglichkeiten geben, an den Verhandlungstisch zurückzukehren."
Bobic betont aber ebenso, dass man sich auf dem Torhütermarkt nach Alternativen umsehe und dieser auch nicht so "eingeschlafen" sei wie in der vergangenen Transferperiode.
Derweil schätzt die "Bild" auch, dass der Finne nicht darauf poche, die Eintracht unbedingt im Sommer ablösefrei zu verlassen. Stattdessen deutet sich laut dem Boulevardblatt an, dass es in der Winterpause zur nächsten Verhandlungsrunde kommt.
Dennoch bleibt das Gefälle zwischen dem bisherigen Angebot der Frankfurter und der vermeintlichen Forderung der Spielerseite groß: So wolle Vater Hradecky für seinen Sohn ein Jahresgehalt von rund 4,5 Millionen Euro erreichen, das bisher angebotene Maximum von Seiten des Vereins lag bei rund drei Millionen Euro, erläutert die "Bild".