Für Lukas Kübler ist Bayer Leverkusen in dieser Saison so etwas wie das persönliche Premierenpflaster. Sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde feierte er gegen den Werksklub sein Startelfdebüt, als Rechtsverteidiger hinter dem (von dieser Position vorgerückten) Jonathan Schmid. Zuletzt eine erfolgreiche Kombination: Der SC Freiburg siegte 2:1.
Ein Argument für ein Festhalten an dieser Variante und damit an Kübler? Alles in allem war SCF-Trainer Christian Streich jedenfalls zufrieden mit dem 28-Jährigen.
"Beim Tor rutscht er aus, vorher verliert er ein, zwei Duelle, auch in der ersten Halbzeit", bilanzierte er, nahm seinen Spieler hinsichtlich des Gegentreffers ("eine Wahnsinnsaktion") aber ein wenig in Schutz: "Das konnte er fast nicht verteidigen." Sein Fazit: "Ganz gut", fand Streich Küblers Auftritt, mit "Johnny [Schmid] vorne dran".
Freiburg könnte mit Schlotterbeck zurück auf die Dreierkette gehen
Grundsätzlich ist jener "Johnny", also Schmid, auf der rechten Seite allerdings der Platzhirsch. Und so könnte es sein, dass er die Bahn wieder allein beackert, sollte Freiburg von der Vierer- auf eine Dreierkette umstellen. Die Frage nach dem System stellt sich im Breisgau praktisch jede Woche aufs Neue.
Anstelle von Kübler ins Team rücken könnte dann Keven Schlotterbeck, um mit zwei weiteren Innenverteidigern hinten ein Dreiergespann zu bilden. Bis zu seinem Ausfall am 21. Spieltag (muskuläre Probleme) hatte er zwölfmal hintereinander von Beginn an gespielt, zumeist in einer Dreierabwehrkette.
Sallai und Jeong kratzen an der Startelf
Auch vorne kann sich in Freiburg niemand ausruhen, am sichersten scheint dort noch der Platz von Vincenzo Grifo zu sein (seit dem 8. Spieltag durchgehend in der Startelf). Streich machte klar, dass die zuletzt außen vor gebliebenen Akteure Druck machen.
Roland Sallai, etwa. "Roland kratzt, Roland will rein", berichtete der Coach, der den Ungarn nach dessen Sprunggelenksverletzung in den vergangenen beiden Partien als Joker verwendet hatte. Genau wie Woo-yeong Jeong nach vier Startelfeinsätzen in Folge. Auch der Südkoreaner "kratzt" offenbar.
Aber an welchem Posten? Lucas Höler und Ermedin Demirović betrieben gegen Leverkusen beide mit je einem Tor Eigenwerbung, Höler war mit einem Assist sogar am Tor seines Kollegen beteiligt. Denkbar ist auch, dass Sallai oder Jeong zusätzlich zum Duo reinkommt (auf dem rechten Offensivposten) und Schmid hinten in einem Viererriegel rechts verteidigt.
"Es ist nicht so, dass die Mannschaft steht, auch heute noch nicht", so der Stand am Donnerstag. Der nächste Gegner hingegen steht fest und hat es in sich: Freiburg empfängt Samstag daheim RB Leipzig.
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Bei den Sachsen steht derweil insbesondere die linke Seite ebenfalls noch nicht. Allerdings aus anderen Gründen: Sowohl Angeliño als auch Marcel Halstenberg mussten in den zurückliegenden Tagen aussetzen. Halstenberg fällt weiterhin aus, Angeliños Einsatz ist ungewiss.
Also, einiges zu beachten fürs Wochenende. Sollten Fragen bezüglich deiner Kickbase-Aufstellung offenbleiben, hilft vielleicht unser Spielervergleichstool in der ProZone!