Dass Mahmoud Dahoud bei Borussia Dortmund nach überstandener Verletzung in erster Linie als Bankwärmer agiert, war in diesem Ausmaß erst mal nicht abzusehen. Der Mittelfeldakteur hatte über große Teile der Hinrunde mit den Folgen einer Schulterluxation zu kämpfen, weshalb er sich weiterhin im Feinschliff befindet. Grundsätzlich steht er aber auch wieder für die Startelf bereit, wie Edin Terzić am Freitag erklärte.
„Er hat sehr viel verpasst und hatte in Marbella [Winter-Trainingslager, Anm. d. Red.] noch Probleme“, erklärte der Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Bremen-Duell. Hinsichtlich der letzten Hürden auf Dahouds Weg zurück schaffen laut Terzić in erster Linie die „Zweikämpfe in jeder Trainingseinheit“ Abhilfe. „Das“, so der Coach, „tut ihm richtig gut“, um mehr Sicherheit zu bekommen.
Früher oder später wird Dahoud, der „in der Vergangenheit gezeigt hat, wie wichtig er sein kann“, seine Chance in Dortmunds Startelf kriegen. „Mo wird von Tag zu Tag stabiler und kriegt immer mehr Rhythmus in seine Trainingsleistung und sein Spiel rein“, gab Terzić einen Einblick.
Und weiter: „Letzte Woche wurde er gegen Freiburg eingewechselt und hatte auch eine richtig gute Szene, als er den Ball tief auf Bynoe-Gittens spielt. Da sieht man seine Qualität. Wir hätten 0,0 Probleme damit, Mo Dahoud morgen von Beginn an auf dem Platz zu sehen.“
Dortmund spielt auch ohne Dahoud stark auf
Laut Einschätzung von LigaInsider ist für Dahoud gegen Bremen ein Einsatz von Beginn an aber noch kein Thema. Der Kader der zuletzt stark aufspielenden Dortmunder hält derzeit genügend Alternativen bereit, die gut funktionieren.
Besonders Emre Can hat sich im Kampf um die Stammplätze in den vergangenen Spielen durch gute Leistungen Luft verschafft. An Jude Bellingham ist ohnehin kein Vorbeikommen, gegen Werder auch nicht an BVB-Kapitän Marco Reus. Dahoud muss sich also zunächst mit der Jokerrolle abfinden.