Mahmoud Dahoud
Eintracht Frankfurt
Eine Frage der Taktik

Kristian Dordevic

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Vier Pflichtspiele, vier Siege – so lautet die Bilanz von Borussia Mönchengladbach in der Saison 2016/17. Dabei reichte die Palette schon von Champions-League-Glamour über Ligaalltag bis hin zu Regionalligaflair im DFB-Pokal. In letztgenanntem Wettbewerb hatte Mahmoud Dahoud, in der Vorsaison einer der Überflieger im Fohlenstall, seinen bisher einzigen Auftritt in der Anfangsformation.

Von 360 möglichen Einsatzminuten in den vier Pflichtspielen absolvierte der 20-Jährige nur 95.; im Hinspiel der Play-offs sowie am Sonnabend gegen Leverkusen kam das hochumworbene Juwel gar nicht zu Einsatz. Was trotz der hochwertigen Konkurrenzsituation in Gladbach doch überraschend kam.

Größtenteils eine Frage der Taktik, wie Trainer André Schubert laut kicker erklärt. "Gegen Bern und Leverkusen, die viel mit hohen Bällen, zweiten Bällen und Zweikämpfen spielen, brauchten wir eine gewisse Stabilität", so der Coach, der in den angesprochenen Partien auf eine Doppelsechs bestehend aus Christoph Kramer und Tobias Strobl setzte.

Gleichwohl spielten nicht nur strategische Beweggründe eine Rolle: Dahouds Saisonvorbereitung "war gut, andere haben es teilweise noch besser gemacht", lässt Schubert wissen. Der junge Mittelfeldspieler, dem er eine "unfassbare Qualität im Spielaufbau" attestiert, müsse einfach gute Leistungen im Training und in den Einsätzen zeigen, dann kann es im nächsten Spiel schon wieder anders aussehen.