Die Darbietung von Mahmoud Dahoud im Spiel gegen Werder Bremen (5:1) war wie so häufig in dieser Saison eine fußballerische Augenweide, insbesondere natürlich für den Anhang von Borussia Mönchengladbach. Der 20-Jährige begeisterte mit Offensivdrang – mitunter hatte er am Wochenende einen erheblichen Anteil an den ersten drei Toren gegen die Hanseaten – und seiner leichtfüßigen Art als Antreiber im Mittelfeld.
Seine Auftritte brachten ihn bereits im Winter auf das Radar eines europäischen Topvereins, namentlich Juventus Turin. Doch die Anfrage der Alten Dame blieb vergeblich. Nach Informationen der "BILD" schwappt das Interesse nun von der Insel rüber: Demnach sind die beiden Spitzenklubs aus Manchester (United und City) am Gladbacher dran.
Insbesondere die Citizens konnten sich wie Juventus ein eingehendes Bild von Dahoud machen, gehörten sie in der Champions League doch ebenfalls zu den Gruppengegnern der Fohlen. Zudem adelte Pep Guardiola, der zukünftige Trainer von Manchester City, das Fußballerjuwel bereits nach dessen toller Vorstellung beim "Telekom Cup" vor zweieinhalb Jahren.
Positiv für Gladbach: Dahouds Vertrag läuft noch bis 2018 und besitzt keine Ausstiegsklausel, womit eine Ablösesumme im Falle eines Verkaufs frei verhandelbar wäre. Dass sich der Klub vom Niederrhein mit den unmoralischen Angeboten aus der Premier League zumindest auseinandersetzen wird, machte Sportdirektor Max Eberl schon in der Causa Granit Xhaka deutlich: Mit Offerten in derart schwindelerregenden Dimensionen "muss man sich als Verein natürlich befassen", so der Manager vor wenigen Wochen.