Bahnt sich bei Borussia Mönchengladbach ein Systemwechsel an? Bislang traten die Fohlen im Normalfall mit einer Doppelsechs bestehend aus Mahmoud Dahoud und Granit Xhaka auf; dabei spielten sie lange im 4-4-2 ohne klassischen Zehner, gingen im Laufe der Saison außerdem immer häufiger zu einer Dreierabwehrkette und einem verstärktem Mittelfeld über. Das Duo Dahoud/Xhaka gehört nach dem Wechsel des Schweizers zum FC Arsenal indes der Vergangenheit an.
Laut einem Bericht der "BILD" beabsichtigt Trainer André Schubert künftig mit einer Mittelfeldraute zu agieren, um in diesem Zuge das Potenzial von Eigengewächs Dahoud weiter auszureizen. "Mo hat überragende Qualitäten, vor allem für unser Offensivspiel. Er antizipiert sensationell, setzt seine Mitspieler klasse ein und hat auch selbst einen sehr guten Abschluss", fasst der Coach die offensiven Fähigkeiten des 20-Jährigen zusammen.
Dahoud, der in der Bundesliga seine erste Saison als Stammspieler hinter sich hat und als defensiver Mittelfeldspieler fünf Tore sowie neun Vorlagen beisteuerte, soll nach Schuberts Plan fortan als Spielmacher für noch mehr Gefahr im Angriff sorgen.
Dieser Aspekt soll auch der Suche nach einem Ersatz für Xhaka zugrunde liegen: Demnach richtet die Borussia ihr Augenmerk verstärkt auf Spieler, die Dahoud den Rücken frei halten können, während sie sich selbst nach vorne eher zurücknehmen.