Im Sommer wird der Vertrag von Makoto Hasebe auslaufen. Der Japaner ist seit nunmehr rund 13 Jahren in der Bundesliga aktiv: fünfeinhalb Jahre beim VfL Wolfsburg, eins beim 1. FC Nürnberg und weitere sechseinhalb bei Eintracht Frankfurt. Wie es im Sommer mit dem 36-Jährigen weitergeht, dessen Vertrag dann ausläuft, ist noch unklar.
In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung erklärt Hasebe, dass ein Karriereende, das Cheftrainer Adi Hütter vermeintlich bereits ausgerufen hat, für ihn noch auf der Kippe steht. "Es stimmt, dass die meisten Profis mit 37 längst aufgehört haben", betont er, aber: "Im Fußball geht alles schnell. Vielleicht verlängere ich im Frühjahr auch noch mal. Vielleicht höre ich auf. Wer weiß."
Sollte sein Vertrag bei den Hessen letztlich nicht verlängert werden, ist sich Hasebe auch schon bewusst, dass eine mögliche Fortsetzung der Karriere in Italien oder Frankreich nicht realistisch ist. Japanische Vereine hingegen hätten sich schon bei ihm gemeldet.
"Ich glaube, in der Bundesliga wird es schwierig, mit über 35 noch zu spielen, weil die Intensität hier so hoch ist. Aber bei uns in Japan spielen sechs, sieben Spieler mit über 40", so Hasebe, der vielleicht auch mit "70 oder 80" noch Fußball spielen will. Gewiss nicht mehr als Profi.
"Ich bereite mich weiter vor und möchte spielen"
Aktuell hat er es bei seinem Arbeitgeber nicht leicht. Den Vorzug erhalten in der defensiven Dreierkette im Moment David Abraham, der seine Karriere im Januar beenden wird, Martin Hinteregger und Evan N'dicka. An den letzten drei Spieltagen steht kein Einsatz zu Buche.
"Der Trainer sagt, dass es nichts mit meiner Leistung zu tun habe, dass ich nicht spiele. Und bei uns herrscht ein hohes Niveau", zeigt Hasebe Verständnis, die drei Genannten seien "Top-Verteidiger".
Und er wartet zudem mit einem Beweggrund Hütters auf: "Er möchte mehr junge Spieler einsetzen. Ich bereite mich weiter vor und möchte spielen", meint der Japaner, der nach seiner Karriere als Profi eine Laufbahn als Trainer anstrebt.