Makoto Hasebe
1. Bundesliga
Hasebe spürt EL-Spiel „mehr als andere“ – Glasner dennoch zu­ver­sichtlich

Kristian Dordevic

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Oliver Glasners Vorhersage aus der vergangenen Woche hat sich äußerst schnell erfüllt: „Felsenfest überzeugt“ hatte sich Eintracht Frankfurts Trainer gezeigt, dass Makoto Hasebe noch seine Spiele machen wird. Im Europa-League-Duell mit dem Royal Antwerp FC (1:0) war es dann so weit. Den ersten Auftritt nach fünf Pflichtspielen ohne Einsatz muss der Japaner jetzt erst mal körperlich verdauen.

Gut 70 Minuten hielt er durch, dann musste Hasebe mit Krämpfen vom Platz. „Er spürt natürlich das Spiel ein bisschen mehr als andere“, so Glasner über den Routinier, der Mitte Januar das 38. Lebensjahr vollmacht. Im Hinblick auf das Gastspiel in München gilt zunächst einmal: „Da ist noch ein Fragezeichen.“

Deswegen wurde Hasebe nach der Rückkehr aus Belgien direkt in Watte gepackt – oder besser gesagt: in die Kältekammer. Als einziger Frankfurter fehlte er Freitag draußen bei der lockeren Regenerationseinheit.

Immerhin bleiben Hasebe noch einige Stunden, um sich aufzupeppen, die SGE gastiert erst am Sonntagabend in München. Genügend Zeit, glaubt Glasner. „Makoto ist Profi durch und durch, dass er alles dafür tun wird. Deswegen bin ich zuversichtlich, dass es klappen wird.“


Hasebe zeigt „fantastische Leistung“ beim Comeback

Das wäre für Frankfurt wichtig, stellte Hasebe zentral in der auf eine Dreierkette umgestellte Abwehr doch gleich unter Beweis, dass er es immer noch draufhat.

„Makoto hat eine fantastische Leistung gezeigt. Dass er ein überragender Fußballer ist, wussten wir. Er ist einfach clever im Zweikampf, weil er Situationen sehr früh erkennt“, stimmt der Eintracht-Trainer ein Loblied an.

Besonders zwei Situationen in der ersten Halbzeit sagten Glasner zu, „als Martin [Hinteregger] ausgespielt wurde und er [Hasebe] dann seinen Mann verlässt, nach vorne verteidigt und den Ball gewinnt“.

Das sei nicht nur Ausdruck der Klasse gewesen, sondern auch des eigenen Selbstvertrauens, das sie Frankfurter an den Tag legen müssen. Das dürfte im Duell mit dem Rekordmeister besonders gelten.