Welchen Mehrwert er dem Team von Eintracht Frankfurt bringt, hat Makoto Hasebe in den letzten Wochen noch mal eindrucksvoll zur Schau gestellt. Im Klub gibt es darüber augenscheinlich auch keine zwei Meinungen, weshalb dem Publikumsliebling quasi ein Blankoschein für ein weiteres Jahr bei der SGE ausgestellt wird.
Das machte Sportvorstand Markus Krösche jetzt klar. „Das liegt an Makoto. Wir haben besprochen, dass er entscheidet“, sagte er am Sky-Mikro und brachte die Dinge unmissverständlich auf den Punkt: „Makoto hat da die Entscheidungsgewalt. Wenn Makoto sagt, er will noch ein Jahr weiterspielen, dann spielt er weiter.“
Hasebe bringt Frankfurt auf die Siegerstraße
Zuletzt hatte es in Frankfurt den Anschein, dass Hasebe gewissermaßen auch die Entscheidungsgewalt darüber hat, ob die Adler gut spielen oder nicht.
Der bald 39-Jährige (* 18.01.1984) brauchte in dieser Saison zunächst eine längere Anlaufphase. Sein Startelfdebüt am 2. Gruppenspieltag der Champions League markierte dann den Start einer Serie von drei Pflichtspielsiegen. Das Frankfurter Hinspiel gegen den Tottenham Hotspur FC (0:0) fand ebenfalls viel Beifall. Besonders Hasebe hat es der SGE-Bubble mit seinem Duell gegen Topstürmer Harry Kane angetan.
Ganz anders fiel die Resonanz wenige Tage später aus, als das Team ohne Hasebe – der Vollständigkeit halber: auch ohne Randal Kolo Muani – und nach einer Systemumstellung mit 0:3 unter die Räder geriet. Stimmen wurden laut, dass damit die Viererkette in Frankfurt zumindest mal fürs Erste vom Tisch ist. Was Hasebe betrifft, wurde er jedenfalls schmerzlich vermisst.
Im zweiten Aufeinandertreffen mit Tottenham (Mittwoch, 21:00 Uhr) dürfte er in die Startelf zurückkehren. Sein Fehlen gegen Bochum zeigte derweil das Dilemma, in dem Eintracht-Trainer Oliver Glasner steckt: Bei dem Routinier muss besonders in Englischen Wochen immer ganz genau hingeschaut werden, wie sich die Belastung auswirkt. Pausen sind da vorprogrammiert.