Malcom
1. Bundesliga
Noch kein direkter Austausch mit Bayern

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Während dem FC Bayern nachgesagt wird, mit den Vertretern von Stürmer Malcom (Girondins Bordeaux) in Kontakt getreten und (gemäß "Sport Bild") sogar schon über einen Fünfjahresvertrag grundsätzlich einig geworden zu sein, räumte Münchens aktueller Cheftrainer Jupp Heynckes vor wenigen Tagen ein, sich mit dem Spieler nicht befasst und ihn nie angeschaut zu haben.

In einem Interview mit "Sky Sport News HD" ließ nun der Brasilianer selbst in dieser Angelegenheit durchblicken, dass er persönlich mit dem deutschen Ligaprimus bislang nicht auf Tuchfühlung gegangen ist.

Auf die Frage, ob es einen direkten Austausch mit dem Bundesligisten gegeben habe, antwortete er: "Nein. Das möchte ich auch im ersten Schritt nicht. Das überlasse ich meinem Berater. Er kümmert sich um das alles, ich denke jetzt nur an den Fußball."

Dessen ungeachtet ist er von einem möglichen Engagement bei den Süddeutschen aber angetan. Der Rekordmeister sei "eine sehr gute" Option, ein beeindruckender Verein, zugleich einer der größten auf der Welt.

"Es wäre ein Traum, eines Tages dort zu spielen. Jeder kennt den FC Bayern München. Es macht mich sehr glücklich, dass sie über mich nachdenken. Ich werde weiter hart an mir arbeiten, damit – wer weiß – ein Wechsel nach München vielleicht bald Realität wird", so Malcom.

Daraus, dass sich die gemeinsame Zeit mit Bordeaux (Vertrag bis 2021) im Sommer dem Ende entgegenneigt, macht er keinen Hehl: "Ich glaube, dass es an der Zeit ist. Ich habe hier gute Arbeit geleistet und Bordeaux ist dafür sehr dankbar. Und auch ich habe Girondins viel zu verdanken. Aber ich brauche jetzt eine neue Herausforderung, muss mir neue Ziele stecken."

Was seine Karriereziele anbelangt, träumt der Flügelstürmer davon, bei einem europäischen Topklub zu spielen, die Champions League zu gewinnen und eines Tages für die Selecao aufzulaufen. Die Chancen für die letzteren Zielsetzungen stehen logischerweise besser, wenn er bei einem großen Verein spiele.

Wie es nun für ihn weitergeht, soll sich nach der Saison entscheiden, die er "bestmöglich" zu Ende bringen will. "Und dann setze ich mich mit meinem Berater und meiner Familie zusammen. Gemeinsam werden wir eine Entscheidung treffen", erklärt der 21-Jährige.

Wenngleich er überzeugt ist, dass er angesichts Bayerns Geschichte mit Landsmännern wie Elber, Rafinha, Ze Roberto oder Lucio gut aufgehoben wäre, "wenn es tatsächlich mit einem Wechsel klappen sollte", hält sich Malcom noch alle Türen offen, erwägt also auch den Schritt in eine andere Liga.

Die Premier League etwa ist eine Möglichkeit, "eine sehr interessante sogar". Dort würde er seiner Auffassung nach ebenfalls zurechtkommen – "aber am Ende integriere ich mich überall."