Seit Ende November ist Malik Tillman (19) sichtlich näher dran am Profiteam des FC Bayern München. Natürlich profitiert der Youngster in gewissem Maße von der personellen Situation beim deutschen Rekordmeister. Cheftrainer Julian Nagelsmann sieht ihn nichtsdestotrotz einen Schritt weiter.
Tillman, der in der ersten Runde des DFB-Pokals sein Profidebüt gefeiert hatte, war in den zurückliegenden Wochen stets im Münchener Kader. Bei den Siegen gegen Kiew (2:1), Barcelona (3:0) und Stuttgart (5:0) wurde er eingewechselt. Teilweise waren die Partien da schon entschieden. Nagelsmann betonte am Donnerstag aber demonstrativ: „Ich würde ich mich auch trauen, wenn es nicht so gut läuft.“
Bayern-Kader momentan etwas ausgedünnt
Das FCB-Eigengewächs sei schließlich „kein blinder Spieler“, sondern ein „toptalentierter, junger Stürmer“ mit fußballerisch herausragenden Qualitäten. Als da wären: gutes Kombinationsspiel, gute Qualität mit beiden Füßen und eine „unglaubliche Qualität im Torabschluss“.
Klar, dass es in dem Alter auch noch einiges zu lernen gibt, allen voran defensiv („aktiver im Pressing sein“). Nichtsdestotrotz: „Er ist auf jeden Fall ein Spieler, der immer mehr eine Alternative wird.“ Und auch „sein muss“, wie der Bayern-Coach mit Blick auf den etwas ausgedünnten Kader hinterherschob.
Zwei Offensivoptionen fehlen ihm Freitag gegen den VfL Wolfsburg in jedem Fall: Eric-Maxim Choupo-Moting und Kingsley Coman fallen aus. Obendrein ist Bayern-Juwel Jamal Musiala angesichts mehrerer Ausfälle im Mittelfeldzentrum derzeit in einer etwas defensiveren Rolle gefragt.