Er ist der Pechvogel von Borussia Mönchenglabdach: Abwehrtalent Mamadou Doucouré. Seit seiner Verpflichtung im Sommer 2016 ist der französische Innenverteidiger quasi ein Dauerpatient, hatte immer wieder schwere Probleme und Rückschläge im Bereich seiner Oberschenkelmuskulatur (mehrere Muskelbündelrisse). Vor Weihnachten gab ihm Fohlen-Chefcoach Marco Rose dann sogar eine Auszeit für den Kopf, weil er wieder Beschwerden hatte.
Bei einem Heimataufenthalt in Paris sollte er einfach Abstand von der ganzen Sache bekommen, um dann wieder bei der Borussia einzusteigen. Dieser Einstieg ist nunmehr auch erfolgt, wie Sportdirektor Max Eberl im Vorfeld der Niederlage gegen den FC Augsburg (1:3 am vergangenen Freitag) verriet.
„Es ist wirklich dramatisch, was mit Mamadou passiert ist. Und wir müssen einfach diesen Weg zusammen gehen. Diesen Weg, der extrem kompliziert ist. Er hat dann vor Weihnachten eben einfach auch mal ein Loch gehabt“, startete Eberl seine Erklärung.
Der 47-jährige Fußballfunktionär fügte an: „Ich glaube, bei so einem jungen Menschen, der jetzt wirklich seit viereinhalb Jahren das erleidet, was er erlitten hat, muss man eben auch Rücksicht nehmen. Das haben wir getan. Jetzt ist er wieder zurück.“
Doucouré wohl erst wieder ab Sommer eine Option
Eberl weiter: „Ich meine, er ist jetzt diese Woche wieder ins Mannschaftstraining mit eingestiegen. Und wir hoffen einfach, dass er gesund bleibt, dass die Muskulatur als auch der Kopf stabil bleibt. Und dass er dann quasi ab Sommer auch zur Verfügung stehen kann.“
Ein Versprechen, dass Doucouré dann wieder mit dabei sein kann, wollte Eberl allerdings auch nicht abgeben. Fallen lassen wollen die Gladbacher den 22-Jährigen, der sich jetzt wieder herantastet, aber auf keinen Fall. Für den Klub und den Spieler bleibt zu hoffen, dass er zu gegebener Zeit wieder eine Option darstellen kann und endlich wieder ohne Verletzungssorgen in die Spur findet.