Mamadou Doucouré
1. Bundesliga
Nach Ver­let­zungsmise­re: Doucouré hofft auf Neustart in Gladbach

Robin Meise

© imagoimages

Mamadou Doucouré blickt auf eine schwierige Zeit bei Borussia Mönchengladbach zurück. Der talentierte Innenverteidiger kam mit frischen 18 Jahren im Sommer 2016 ablösefrei aus dem Nachwuchsbereich des FC Paris Saint-Germain zum Bundesligisten und musste sich einer regelrechten Welle von Verletzungen stellen.

So hatte der inzwischen 22-Jährige immer wieder im muskulären Bereich Probleme und klagte in den vergangenen Jahren unter anderem über drei Muskelbündelrisse und einen Muskelteilriss im Oberschenkel. Seine Einsätze für die Fohlen-Profis lassen sich dementsprechend an nur einer Hand abzählen.

Nun konnte Doucouré für eine längere Zeit verletzungsfrei bleiben und nimmt nach seinem Bundesliga-Debüt, welches er Ende Mai gegen Union Berlin feiern durfte, mit Blick auf die bevorstehende Saison neuen Anlauf, um sich für mehr Spielzeiten empfehlen zu können.

"Es war die erste Etappe auf meinem Weg. Ich werde mich aber nicht darauf ausruhen, sondern weiter hart arbeiten. Ich will mich auf ein Niveau bringen, damit mich der Trainer weiter auf dem Zettel hat", erklärte der ehemalige französische U18-Nationalspieler.


"Es war ein magisches Gefühl"

Seinen ersten Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse weiß der junge Defensivmann nach der langen Leidenszeit natürlich besonders zu schätzen. "Das war ein magisches Gefühl. Ich werde es mein Leben lang nicht vergessen."

Auch wenn sein Debüt nur ein kurzes Vergnügen war und am Ende wenige Einsatzminuten auf sein Konto gingen, investierte der Franzose eine Menge Arbeit und vor allem Disziplin in sein Comeback. "Man wird müde, immer wieder von vorne anfangen zu müssen. Dann kam die Kraft zurück. Und der Gedanke: Weiter geht’s!"


Vertrag wurde vorzeitig verlängert

Dass vonseiten der Borussia auf die Fähigkeiten Doucourés gebaut wird, machte die jüngste Entwicklung deutlich. So wurde das Arbeitspapier bereits im Februar vorzeitig verlängert – laut "Bild" bis 2022.

Dieses Vertrauen möchte der Linksfuß bald durch Leistung zurückzahlen: "Ich hoffe, dass man von mir bald die vollen einhundert Prozent sehen kann."