Mamadou Doucouré
1. Bundesliga
Mus­kelbündel­riss sorgt für Rückschlag

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Als Mamadou Doucouré am Donnerstag eine Trainingseinheit vorzeitig beendete und sich beim Gang in die Kabine an den Oberschenkel fasste, kamen bereits erste Sorgen um einen erneuten Ausfall auf. Nach eingehender Untersuchung bestätigt sich nun der Verdacht: Die Verletzungspause des 19-Jährigen verlängert sich wieder einmal.

Wie Borussia Mönchengladbachs Cheftrainer Dieter Hecking im Rahmen der Medienrunde vor dem Bundesligaspiel gegen den FC Schalke 04 mitteilte, hat sich Doucouré einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel zugezogen.

Trotz der erneuten Negativmeldung um den Innenverteidiger, der in seinen eineinhalb Jahren bei den Fohlen verletzungsbedingt noch gar nicht zum Zuge kam, sieht man wenigstens einen kleinen Hoffnungsschimmer, da nicht der zuvor operierte, rechte Oberschenkel betroffen ist. Dieser hatte in den letzten eineinhalb Jahren immer wieder Probleme bereitet.

"Das heißt, da ist alles stabil. Das, was wir uns auch erhofft haben, dass wir Mamadou – was diese Seite angeht – absolut beschwerdefrei haben. Leider ist jetzt der andere Oberschenkel betroffen, aber das ist alles ein Stück weit normal. Wir versuchen, ihn mit aller Vorsicht aufzubauen. Wir waren jetzt soweit, dass man sagen kann, der nächste Belastungsschritt kann kommen", so Hecking.

Der im Sommer 2016 verpflichtete Franzose muss sich im Hinblick auf seinen ersten Einsatz für die Fohlen weiter gedulden. Das Verletzungspech begann bereits bei seinem letzten Einsatz für Ex-Klub Paris St.-Germain, als er sich den ersten von seitdem drei Muskelbündelrissen zugezogen hatte.

"Tragisch ist das für den Spieler, der selber angefragt hatte: 'Wann kann ich jetzt endlich bei der U23 spielen?' Der sich also auch selber wohl gefühlt hat. Dass der dementsprechend deprimiert ist, muss ich nicht betonen", schildert Hecking, der seinen Schützling bei dessen Arbeit am Comeback auf einen "richtig guten Weg" sah.

Von den Reha-Trainern habe er sich bezüglich Doucourés Eifer beim Individualtraining immer wieder anhören müssen, "brems ihn noch". Doch es sei verständlich: "Wenn du eineinhalb Jahre nicht voll im Saft stehst und die Belastung immer ein bisschen gesteigert wird, dass er auch diese Belastungssprünge machen will."

In Bezug auf den rechten Oberschenkel des Innenverteidigers versicherte Hecking noch einmal ausdrücklich, "dass es da überhaupt keine Anzeichen gibt, dass da Rückschläge zu erwarten sind", nachdem zwischenzeitlich "alle schon wirklich Bedenken hatten, ob er seine Karriere fortsetzen kann".