Der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld von Borussia Mönchengladbach wird bald mächtig angeheizt. Grund ist die Rückkehr von Manu Koné, einem potenziellen Stammspieler der Fohlen. Chefcoach Gerardo Seoane geht davon aus, dass er jetzt erstmals auf den 22-Jährigen setzen kann. Es sieht aber danach aus, dass die Startelf dieses Wochenende nicht in Betracht kommt.
„Er hat diese Woche alles zu 100 Prozent mitgemacht“, bestätigte Seoane im Mediengespräch vor dem Leipzig-Spiel (Samstag, 15:30 Uhr), dass Koné nach der bei der U21-EM erlittenen Knieverletzung weiterhin in der Spur ist. Der Wochenverlauf stimme ihn positiv, so Seoane, der entsprechend davon ausgeht, dass der Franzose für den Spieltag zur Verfügung.
Koné perspektivisch klarer Stammelfkandidat: „Er hat alles, um eine große Karriere zu machen“
Gladbachs Coach freut sich auf einen zentralen Mittelfeldakteur mit einem „anderen Profil“, dessen Spiel sich durch hohe Dynamik und einen großen Impact in den direkten Duellen auszeichnet. „Darum sticht er in unserem Kader heraus, weil er einfach etwas mitbringt, was andere Spieler nicht so haben.“ Was die defensive Zweikampfstärke betrifft, sei es am ehesten noch Rocco Reitz, der diese Qualität ähnlich gut einbringt.
Seoane: „Er (Koné) hat alles, um eine große Karriere zu machen.“ Solche Aussagen werden Konkurrenten wie Reitz, Christoph Kramer oder Florian Neuhaus (der je nach Bedarf und Aufstellung aber auch als Zehner Einsatzchancen hat) aufhorchen lassen, wobei Konés riesiges Potenzial längst kein Geheimnis ist, sondern schon „die letzten zwei Jahre aufgezeigt wurde“.
Zunächst muss er es jedoch langsam angehen. „Er muss jetzt bei den kleinen Dingen anfangen: sich in die Mannschaft spielen, das Gefühl über Passspiel und Duelle bekommen. Wir haben natürlich auch die Geduld mit Spielern, die aus einer Verletzung kommen.“ Über kurz oder lang wird sich Koné allerdings sehr wahrscheinlich in Gladbachs Startelf wiederfinden.