Manuel Neuer
FC Bayern München
Neuer-Come­back im Training: Tuchel lässt die Kirche im Dorf

Kristian Dordevic

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Die Meldung über die Rückkehr von Manuel Neuer könnte am Donnerstag hier und da Hoffnung geschürt haben, dass die Nummer eins des FC Bayern München zeitnah wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann. Cheftrainer Thomas Tuchel ordnete die Situation einen Tag später ein und drückte dabei etwas auf die Bremse.

Was nicht überraschend ist. Neuer kämpft sich nach einer im Winter erlittenen Unterschenkelfraktur bereits über ein Dreivierteljahr lang zurück. Sein Comeback im Training fiel dementsprechend nicht sonderlich intensiv aus. Überhaupt war die Belastung für das ganze Team gering.

„Er stand jetzt zum ersten Mal im Tor, als wir noch ein paar Torabschlüsse gemacht haben, und hat vorher ein bisschen als Feldspieler mitgespielt. Zwei Tage nach dem Spiel (4:0 im Pokal gegen Münster, Anm. d. Red.) war es kein sehr intensives Training, es war fast nur Bewegungstherapie“, erläuterte Münchens Coach. Davon habe Neuer eben einen Teil absolviert. „Da muss man die Kirche im Dorf lassen!“


Volles Training nimmt noch Tage oder sogar Wochen in Anspruch

Ein weiterer Schritt nach vorne sei es fraglos. Und wenn der 37-Jährige dann „mal voll im Training steht, kann es schnell gehen“, aber: „Davon ist er schon noch ein paar Tage/Wochen entfernt.“ Zeitgenaue Prognosen diesbezüglich werden nicht aufgestellt.

Es kommt immer darauf an, wie Neuer auf die Belastung reagiert. „Je öfter er teilintegriert werden kann, umso besser. Sobald er mal voll drin ist, können wir darüber reden, wann er im Tor steht“, beendete Tuchel sein Statement.