Es ist gefühlt nicht mehr der Manuel Riemann der Vorsaison, den der VfL Bochum in der laufenden Spielzeit erlebt. Einst verlässlicher Rückhalt, sind nun immer wieder Spiele oder Situationen dabei, in denen der Torwart neben sich steht. Gab es vor einigen Wochen schon mediale Gedankenspiele über seine mögliche Ablösung, lieferte der misslungene Auftritt gegen Wolfsburg erneut Stoff für eine Diskussion. Diese will Thomas Letsch aber gar nicht erst aufkommen lassen.
Laut der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung bekräftigte Bochums Cheftrainer im Anschluss an die 1:5-Heimpleite, an der auch Riemann seinen Anteil hatte (LigaInsider-Note 5.5), dass sich am Status der Nummer eins nichts ändert.
Es gehe immer sehr schnell, einen Spieler nach einer guten Leistung stark zu loben und nach einer schlechten ebenso stark zu kritisieren. „Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, dass Manu im nächsten Spiel spielt“, entgegnete Letsch etwaigen Forderungen nach einem Torwartwechsel hin zu Michael Esser.
Auf Unruhe kann Bochum in der aktuellen Situation (Platz 15, noch fünf Spieltage), aber auch mit Blick auf die Brisanz der nächsten Aufgabe, nur zu gerne verzichten: Am Freitag kommt Borussia Dortmund fürs Revierderby an die Castroper Straße.