Nach seinem Wechsel vom VfB Stuttgart zu Hertha BSC hatte Marc Oliver Kempf zunächst mit etwas Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Insbesondere unter dem damaligen Trainer Tayfun Korkut wusste der Innenverteidiger nicht zu überzeugen. Inzwischen ist er nicht mehr aus der Startelf wegzudenken.
Das muss auch Sandro Schwarz so sehen, hat er diese Saison doch in keinem Pflichtspiel auf Kempf in der Anfangsformation verzichtet. „Gerade in den letzten Wochen hat er sehr stabil gewirkt. Das ist es, was wir von ihm brauchen, in dieser Konstanz, Tag für Tag, Woche für Woche. In den letzten Spielen war die Art, wie er verteidigt, sehr überzeugend“, zog Berlins Cheftrainer nach dem ersten Saisonabschnitt Bilanz.
Zwar ist Schwarz insgesamt mit den Auftritten des 27-Jährigen zufrieden, an der einen oder anderen Stellschraube kann sein Schützling aber noch drehen. Bei Kempf würde er gerne Verbesserungen im „Raumverhalten, Ballbesitz und Positionsspiel“ sehen.
Das positive Gesamtbild bleibt jedoch bestehen. „Da steht jetzt ein Kerl da, der in jeden Zweikampf reinfeuern will. Das, was er abruft, ist gut“, erklärte Schwarz.