Marcel Lotka
Borussia Dortmund
Trotz Fehler und Wechsel-Thema­tik: Lotka bekommt auch Spiel gegen Dortmund

Bennet Stark

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Für Marcel Lotka sind es dieser Tage aufregende Zeiten. Aufstieg zur Nummer eins bei Hertha BSC, Theater rund um seinen vermeintlichen Wechsel zu Borussia Dortmund. Auf ebenjene trifft der 20-Jährige nun auch im letzten, für Hertha so wichtigen Spiel der Saison, und er kann dabei helfen, den Abstieg zu verhindern. Trainer Felix Magath jedenfalls steht trotz Fehlers in der Vorwoche hinter ihm.

„Auf gar keinen Fall werde ich eine Änderung auf der Torhüterposition vornehmen“, sagte Magath am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz klipp und klar. Hintergrund der Ausgangsfrage war der Fehler im vergangenen Spiel gegen Mainz 05, als Lotka einen haltbaren Schuss von Silvan Widmer nicht abwehren konnte. Es war der Auftakt der 1:2-Niederlage, die letztlich auf der Anzeigetafel stand.

Dass auch Lotka mal einen Fehler mache, sei völlig normal, sagte Magath. „Er hat sich wahrscheinlich am meisten geärgert. Und ich habe auch während des Spiels nicht das Gefühl gehabt, dass er durch seinen Fehler nur noch eingeschränkt zwischen den Pfosten stand. Das hat er gut weggesteckt.“ Ergo: Der Cheftrainer hat sportlich gesehen vollstes Vertrauen in seinen polnischen Schlussmann.


Auch die Mannschaft steht hinter Lotka

Auch das Thema Wechsel spielt sowohl in Magaths Hinterkopf als auch in denen der Mannschaft keine Rolle. „Egal, wie die Vertragssituation ist, er hat das Vertrauen der Mannschaft. Es gibt niemanden, der anzweifeln würde, dass er die Nummer eins ist.“

Und somit geht es ohne große Nebengeräusche ins Saisonfinale gegen Dortmund, in dem Hertha BSC mindestens einen Punkt benötigt, um der Relegation, die aktuell Stuttgart spielen müsste, sicher aus dem Weg zu gehen. Es wird ein schweres Spiel, so viel ist klar. Und daher ist auch für Magath klar: „Marcel wird einen Großteil der Leistung bringen müssen, wenn wir in Dortmund was mitnehmen wollen.“