Marcel Schäfer ist neben Kapitän Diego Benaglio dienstältester Profi beim VfL Wolfsburg und sogar Rekordspieler der Wölfe: In 254 Bundesligapartien lief der routinierte Linksverteidiger in den vergangenen neun Jahren im VfL-Trikot auf. Sportlich ist er in der laufenden Saison aber nur noch selten gefragt – im Oberhaus stehen lediglich zwei Einsätze zu Buche.
Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Eine Anstellung bei den Niedersachsen im Anschluss an die Karriere als aktiver Fußballer soll schon vereinbart sein. Wie der "kicker" gestern berichtete, gibt es sogar Gedankenspiele, mit Schäfer eine Neubesetzung in der sportlichen Leitung des Werksklubs anzugehen. Vorkenntnisse hat er zumindest vorzuweisen: Schäfer absolvierte ein Fernstudium im Sportmanagement und schloss unlängst eine Weiterbildung (Fußball- und Sportbusiness-Management) am VfL-Campus ab.
Nach "Wolfsburger Allgemeine"-Informationen trifft es tatsächlich zu, dass es beim VW-Klub derart gelagerte Ideen gibt. Allerdings sollen diese zum einen noch nicht im Aufsichtsrat thematisiert worden sein und zum anderen in die Richtung gehen, dass der 32-Jährige lediglich als Ergänzung in der sportlichen Leitung installiert wird. Es gehe also nicht um eine Ablösung von Geschäftsführer Klaus Allofs.
Zudem gilt es als wahrscheinlich, dass Schäfer als Aktiver noch ein Jahr im Ausland – der Verteidiger liebäugelt mit einem Engagement in den USA – dranhängen wird.