In der Abwehr des VfL Wolfsburg mussten gezwungenermaßen in dieser Saison bereits einige Personalrochaden durchgeführt werden. Als zu Beginn der Spielzeit in der Innenverteidigung sowohl Jeffrey Bruma als auch Neuzugang John Anthony Brooks verletzt fehlten, legten die Wölfe noch einmal kurzfristig nach und verpflichteten Marcel Tisserand vom FC Ingolstadt auf Leihbasis.
Bewegung hat sich im bisherigen Saisonverlauf auch auf der linken Abwehrseite ergeben. Zuerst lief dort vor allem Yannick Gerhardt auf, bei dem Trainer Martin Schmidt aber zuletzt bereits betonte, dass er ihn mehr im Mittelfeld sehe. Zudem erhielt Talent Gian-Luca Itter an drei Spieltagen die Chance von Beginn an.
In den letzten drei Pflichtspielen deutet sich jedoch eine überraschende Lösung des Personalproblems links hinten an. Sowohl im Pokal gegen Hannover 96 als auch an den letzten beiden Bundesligaspieltagen auf Schalke und gegen Berlin agierte Marcel Tisserand als linker Außenverteidiger.
Der Kongolese, eigentlich gelernter Innenverteidiger, lief auf der ungewohnten Position dreimal in Folge von Beginn an auf, etabliert sich langsam auf der Position.
Ein weiterer Faktor für die Versetzung Tisserands könnte auch die wachsende Konkurrenzsituation in der Innenverteidigung sein. Der 17-Millionen-Euro-Einkauf Brooks kehrte auf Schalke ins Team zurück, auch Jeffrey Bruma ist nicht mehr weit von einem Einsatz entfernt.