Mit Romain Brégerie und Marvin Matip gelang es dem FC Ingolstadt nach dem Abstieg, zwei seiner drei Stamminnenverteidiger zu halten. Bei Marcel Tisserand, dem dritten im Bunde, stehen die Zeichen jedoch auf Abschied.
Im Gespräch mit "beIN Sports" bestätigt der kongolesische Nationalspieler, dass ihm von den Klubverantwortlichen die grundsätzliche Wechselfreigabe in Aussicht gestellt wurde, sollte sich ein Abnehmer für ihn finden.
Im Moment liebäugelt er laut eigener Aussage mit einem Verbleib in Deutschland, eine Rückkehr nach Frankreich wäre für ihn ebenfalls eine Option, auch wenn noch nichts entschieden sei. "Die Fußballwelt dreht sich schnell und vielleicht erhalte ich eine Offerte aus einer anderen Liga. Aktuell verschließe ich mich keinem Wettbewerb", sagt er.
Auf Nachfrage, ob an den Gerüchten über ein Interesse von Olympique Lyon, AS Saint-Étienne, Olympique Marseille sowie von den beiden Bundesligisten Werder Bremen und Hertha BSC etwas dran sei, bejaht der 24-Jährige, schränkte zugleich aber ein: "Mit diesen Klubs gab es lose Gespräche. Am waren das keine Verhandlungen. Es gibt zurzeit nichts Konkretes, keine Angebote, keine Zahlen, ..."
Trotz des unbefriedigenden Saisonverlaufs zeigt sich der gebürtige Franzose zufrieden mit seinem Wechsel. Er konnte sich in der Bundesliga schneller als gedacht akklimatisieren, einen Stammplatz erspielen und dazu noch mit der Nationalmannschaft den Afrika Cup im Frühjahr bestreiten.
Angesprochen auf die Unterschiede zum deutschen Oberhaus und der französischen Ligue 1 schwärmt er: "Es gibt in Deutschland einen höheren Rhythmus und mehr Intensität. In puncto Zuschauer, Stadien und Infrastruktur ist man in Deutschland ein Level höher. In Frankreich können wir uns gewisse Dinge abgucken."
Für Ingolstadt absolvierte Tisserand in der abgelaufenen Saison 28 Bundesligaeinsätze. Sein Vertrag bei den Schanzern, die im letzten Sommer 3,5 Millionen Euro Ablöse an Monaco zahlten, ist bis 2020 datiert.