Zwei Spiele in Folge hat Marco Höger wegen Knieproblemen verpasst, jetzt aber ist der Mittelfeldspieler wieder einsatzbereit. In dieser Woche ist der Kölner ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Cheftrainer Markus Gisdol hat damit eine Option mehr für das schwere Heimspiel gegen den FC Bayern München.
Nach Einschätzung des "kicker" hat Höger sogar gute Chancen, am Samstag in der Startelf der Rheinländer zu stehen. Denn im Zentrum fielen Ellyes Skhiri und Elvis Rexhbecaj zuletzt eher negativ auf und ließen das richtige Zweikampfverhalten vermissen. Das ist auch Gisdol aufgefallen, der jetzt etwas ändern könnte.
"Natürlich denke ich auch über personelle Veränderungen nach im Zentrum, weil mir das nicht gefallen hat [in Bezug auf das 1:1 gegen Stuttgart, Anm. d. Red.]. Die absolute Entschlossenheit und Konsequenz im Zweikampfverhalten, speziell im Zentrum, ebnet dir immer wieder den Weg in ein Spiel herein oder machts dir auch schwierig. Deswegen denke ich da schon auch an anderes Personal", so Gidsol.
Übernimmt Höger die Leader-Rolle von Hector?
Der Mann, der schmerzlich vermisst wird, heißt Jonas Hector. Der Kapitän des 1. FC Köln fällt aber nach wie vor mit einem Schleudertrauma aus, mittlerweile seit über einem Monat. Dadurch hat Gisdol nicht mehr viele Optionen, die Skhiri oder Rexhbecaj ablösen könnten – eine von ihnen ist nun der wieder fitte Höger.
Der 31-Jährige bringt mit seinem Alter auch einige Jahre mehr an Erfahrung mit, um das Mittelfeld gegen Bayern etwas widerstandsfähiger zu machen als bisher – oder zumindest, um ein torreiches Debakel zu verhindern. Doch es gibt auch einen Grund, warum Höger kein Stammspieler beim FC ist – und das nicht erst seit heute.
Cestic der Überraschungskandidat im Zentrum?
So schätzt der vereinsnahe "GEISSBLOG.KOELN", dass Höger gerade gegen die schnellen Münchner "hoffnungslos unterlegen" sein könnte. Dennoch heißt es, dass Gisdol im Zentrum aller Voraussicht nach Änderungen vornehmen wird. Der Kandidat, für den es derzeit am schlechtesten aussieht, sei Ellyes Skhiri. Demnach ist es wahrscheinlich, dass er trotz seiner Laufstärke eine Pause erhält.
Doch auf einen richtigen Ersatzkandidaten kann oder will sich das Portal nicht festlegen. In den Raum wird allerdings der Name Sava-Arangel Cestic geworfen. Der Innenverteidiger, der bereits die Sommervorbereitung mit den Kölner Profis absolviert hatte, kann auch auf der Sechs spielen und wurde dort nach Angaben des Blogs auch in dieser Woche im Training getestet. Ein Einsatz des jungen Mannes aus Serbien käme zwar etwas überraschend, denkbar wäre er aber.