Die Ausfalldauer von Marco Reus nach seiner Verletzung gibt für Außenstehende Rätsel auf. Viele verschiedene Comeback-Zeitpunkte wurden seit dem EM-Aus Ende Mai kolportiert, mittlerweile scheinen sich die pessimistischeren zu bewahrheiten.
Denn erst am Freitag bremste Trainer Thomas Tuchel die Erwartungen und betonte, dass das individuelle Training von Reus derzeit "sehr linear und dosiert" sei. Der "kicker" wartet nun mit weiteren Angaben zu einer möglichen Rückkehr des 27-Jährigen auf.
So soll Reus bereits wieder Sprintübungen trainieren, jedoch alle Bewegungen vermeiden, die seitliche Abläufe haben, um das Risiko eines erneuten Risses in den Adduktoren zu minimieren. Sportdirektor Michael Zorc gibt Auskunft über den derzeitigen Status des Linksaußen: "Es stellt sich so dar, dass sich Marco noch nicht so fühlt, dass er komplett beschwerdefrei ist. Er bekommt die Zeit, die er benötigt."
Vereinzelt tun sich sogar schon Stimmen auf, die zu einer Rückkehr erst im neuen Jahr raten. Zorc hält dem jedoch entgegen und sieht die Frage von Reus‘ Comeback nicht derart langfristig: "So lange sehen wir das nicht. Es geht eher um Wochen als um Monate."