Marco Richter
1. Bundesliga
Dárdai erklärt anfängliche Probleme bei Richter

Jan Klinkenborg

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Im Sommer wechselte Marco Richter vom FC Augsburg zu Hertha BSC. Nun, nach dem 10. Spieltag, scheint der Offensivmann endlich richtig bei den Hauptstädtern angekommen zu sein. An besagtem Spieltag hatte der 23-Jährige seinen vierten Startelfeinsatz in der Bundesliga in Folge – zuvor hat es fast nur für Kurzeinsätze gereicht.

„Zu Beginn des Trainings war er gut, dann ließ er nach“, so Trainer Pál Dárdai über die anfänglichen Probleme Richters, die sowohl mit dem verspäteten Trainingseinstieg nach der Olympia-Teilnahme als auch mit einer Oberschenkelblessur zusammenhingen. „Ich habe ihm deutlich gesagt, dass ich das nicht sehen will. Er hat das auskuriert. Seitdem ist er ein sehr wichtiger Spieler für uns.“

Vor allem Richters Selbstvertrauen sei für den Coach ein großer Pluspunkt. „Viele Stürmer, die sich dreimal verdribbeln, versuchen es nicht noch mal“, so Dárdai. „Marco versucht es auch ein viertes Mal. Und dann schafft er es. Diese Energie muss er behalten.“


„Solche Typen brauchst Du in der Kabine“

Außerdem sei der 23-Jährige auch für die Stimmung in der Mannschaft wichtig. „Marco ist ein guter, frecher Junge. Er ist ein Typ, den ich mag. Solche Typen brauchst du in der Kabine und auf dem Platz“, offenbarte der Übungsleiter.

Sportgeschäftsführer Fredi Bobic ist ebenfalls von seiner Neuverpflichtung überzeugt: „Er ist ein Junge, der unheimlich viel Spaß macht, weil er immer draufgeht und immer wieder Situationen initiiert“, meint der ehemalige Profi. „Er ist immer da, arbeitet auch nach hinten und ist sehr fleißig. Er stand bei vielen Bundesligisten in den vergangenen ein, zwei Jahren auf dem Zettel.“

Seine Qualitäten kann Richter erst am Sonntag wieder bei einem Pflichtspiel unter Beweis stellen. Dann tritt die Alte Dame gegen Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga an. Anpfiff der Partie ist um 15:30 Uhr.