Marco Richter
1. Bundesliga
Dárdai kommt bei Richter ins Schwärmen

Bennet Stark

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Mit einer insgesamt engagierten Leistung erkämpfte sich Hertha BSC am Samstag einen 1:0-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach. Pál Dárdai zeigte sich sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Truppe, besonders mit der von Außenstürmer Marco Richter, welcher den goldenen Treffer erzielen konnte.

Auf Nachfrage kam der Hertha-Coach ins Schwärmen: „Ich mag ihn sehr. Er ist frech und fleißig, sowas brauchst du in der Mannschaft. Wenn ich ihm sage, er soll ins Eins-gegen-eins gehen, sei mutig, dann macht er das. Vielleicht verliert er dreimal den Ball, aber beim vierten oder fünften Mal geht er durch, das ist sehr unangenehm für den Gegner.“

Der artistische und zugleich entscheidende Treffer sei zwar etwas glücklich, aber keineswegs Zufall gewesen. „Er hat wieder ein wichtiges Tor geschossen. Im Training macht er auch immer wieder solche Tore“, beteuerte der Coach.


„Wir wussten, dass Gladbach aufmachen muss“

Im weiteren Spielverlauf musste sich Gladbach vermehrt auf die Offensive konzentrieren, um zumindest noch den Ausgleich zu erzielen. Dárdai sah diesbezüglich die Möglichkeit, einen schnellen Spieler zu bringen, um das Konterspiel zu forcieren – deshalb musste Richter bereits in der 61. Minute vom Platz und wurde durch Myziane Maolida ersetzt.

„Ich habe ihn ausgewechselt, weil ich mit Maolida Geschwindigkeit ins Spiel bringen wollte. Wir wussten, dass Gladbach aufmachen muss, daher sollte Maolida Konter laufen und ‚töten‘. Marco ist nicht ausgewechselt worden, weil er müde war, er hat richtig gut gespielt.“