Nach 16 Jahren beendet Marco Russ von Eintracht Frankfurt im Sommer seine Karriere als Profifußballer. Für den 34-Jährigen, der fast seine gesamte Karriere bei den Adlterträgern verbrachte, stehen 353 Pflichtspiele zu Buche. 25 Partien davon absolvierte er für den VfL Wolfsburg, bei dem er 2011 bis 2013 unter Vertrag stand.
"Es war mir eine Ehre, bei diesem Verein Profi zu werden, eine derart lange Zeit hier verbracht zu haben und vor diesen einmaligen Fans spielen zu dürfen, auch weil ich weiß, dass so viele Jahre eher ungewöhnlich sind. Nicht zuletzt der Pokalsieg wird mir immer in Erinnerung bleiben. Insgesamt habe ich jedes einzelne Spiel sehr genossen, auch in Zeiten, in denen es schlechter lief. Zugleich freue ich mich auf die neue Herausforderung bei meinem Herzensklub", so Russ über seinen Abschied.
Auch Frankfurts Cheftrainer Adi Hütter meldete sich zu Wort: "Marco Russ hat in über 22 Jahren für Eintracht Frankfurt viele Geschichten geschrieben und dabei auch schwere Zeiten zu durchstehen gehabt. Ich habe Marco in den vergangenen zwei Jahren als Typen mit klarer Meinung kennengelernt, der innerhalb der Mannschaft eine wichtige Rolle eingenommen und zum DFB-Pokalsieg beigetragen hat. Ich habe Respekt vor seiner Leistung für diesen Verein."
Russ gegen Paderborn im Kader
Zum Abschied steht Russ am 34. Spieltag in der Partie gegen den SC Paderborn noch einmal im Kader von Eintracht Frankfurt. Das bestätigte Trainer Hütter auf der Pressekonferenz am Freitag. Aus Respekt gegenüber Russ sowie Jonathan de Guzmán und Gelson Fernandes, die den Verein ebenfalls verlassen, wolle er ihnen die Möglichkeit geben, zu einem letzten Einsatz zu kommen.
Eine Einsatzgarantie wollte Hütter den Spielern aber nicht geben. "Ich verspreche von den Dreien niemandem, dass er zum Einsatz kommt. Das Wichtigste ist trotz allem, dass wir das Spiel gewinnen", so der Coach der Eintracht.