Seit über sechs Wochen kann Marcus Thuram seinem Team wegen eines Innenbandrisses im Knie nicht helfen. Dass er aber jetzt überhaupt noch bei Borussia Mönchengladbach spielen würde, war im Sommer durchaus keine Selbstverständlichkeit. Ein Vereinswechsel des 24-Jährigen stand zur Debatte.
Wie Manager Max Everl in einem Bild-Interview wissen ließ, gab es konkrete Avancen aus Italien. „Es stimmt, dass Inter [Mailand] großes Interesse hatte“, so der Gladbach-Funktionär. „Aber erstens wollte Marcus gar nicht weg. Zweitens haben wir uns zwar mit dem Angebot beschäftigt, wollten ihn aber eigentlich auch gar nicht gehen lassen. Dazu kam dann noch die Verletzung.“
Und auch mit Blick auf die kommende Transferphase macht sich Eberl keine größeren Gedanken, was einen möglichen Abschied des Stürmers betrifft, dessen Kontrakt bis 2023 datiert ist. „Davon gehe ich nicht aus. Unser Ziel ist es nicht.“
Thuram wohl erst im November zurück
Inzwischen absolviert Thuram schon wieder erste Laufrunden auf dem Platz. Ab wann er wieder eine ernsthafte Kaderoption darstellen kann, bleibt jedoch abzuwarten.
Zwar wolle der Franzose „so schnell wie möglich wieder bei der Mannschaft sein, um zu helfen“, wie Cheftrainer Adi Hütter vor rund zwei Wochen erklärte, die jüngsten Prognosen deuteten aber auf eine Thuram-Rückkehr im November hin.
Der Ausfall des Angreifers könnte unter anderem ein Grund für die bisherige Ladehemmung der Fohlen sein. Mit nur neun Toren aus den ersten sieben Bundesligaspielen hat Borussia Mönchengladbach aktuell nicht viel mit dem Spitzen-Trio FC Bayern (24) Bayer Leverkusen (20) und Borussia Dortmund (19) gemeinsam. Insgesamt eine ernüchternde Bilanz für den Klub, der eigentlich ambitionierte Ziele verfolgt.