Was die im Anschluss an die Saison 2019/20 auslaufenden Verträge bei Borussia Dortmund anbelangt, war es in der jüngeren Vergangenheit besonders die weitere Zukunft von Youngster Christian Pulisic (20), die im Fokus stand. Doch auch das Arbeitspapier von Mario Götze läuft 2020 aus. Während beim Erstgenannten eine Verlängerung derzeit kein Thema sein soll und die Zeichen dementsprechend auf einen Wechsel im Anschluss die diese Spielzeit stehen, will man die Personalie Götze erst dann in Angriff nehmen.
Wie die "Sport Bild" erfahren hat, sind der BVB und das Management des Spielers übereingekommen, im Sommer Gespräche zu führen. "Wir werden in aller Ruhe nach der Saison mit ihm sprechen und uns austauschen", wird Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zur Bestätigung zitiert, "dann gucken wir gemeinsam, wie Mario und der BVB sich die Zukunft vorstellen."
Der Funktionär sieht keinen Grund zur Eile. "Marios Vertrag läuft noch anderthalb Jahre. Ich glaube, dass Mario sich in Dortmund sehr wohlfühlt. Hier ist er zu Hause", so Watzke über den 26-Jährigen, der nach zwölf Jahren Vereinszugehörigkeit und einem Abstecher zum FC Bayern 2016 ins Ruhrgebiet zurückgekehrt ist.
An die früheren Zeiten konnte Götze nicht anknüpfen, zumal ihn die Behandlung einer Anfang 2017 diagnostizierten Stoffwechselstörung für mehrere Monate aus der Bahn warf. Auch der Start unter dem aktuellen Trainer Lucien Favre missglückte. Die missliche Situation des Mittelfeldakteurs, der am siebten Spieltag sein Saisondebüt in der Bundesliga feierte, war medial ein ständiges Begleitthema, selbst im Zuge eines Highlights wie dem spektakulären 7:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg.
In der Zwischenzeit hat sich der Wind aber gedreht. Götze kommt nunmehr so gut wie immer zum Einsatz, stand in den vergangenen acht Wochen wettbewerbsübergreifend siebenmal in der schwarz-gelben Startelf. "Ich fühle mich gerade sehr wohl. Wir sind als Mannschaft erfolgreich, jetzt spiele ich wieder regelmäßig und kann meinen Teil dazu beisteuern. Das ist wichtig für mich. Am Anfang der Saison war es keine einfache Situation", resümiert der WM-Finalheld von 2014.