Avanciert nun Mario Götze zum potenziellen Katalysator im Transferbemühen um Ángel Di Maria? Nach "Sport Bild"-Angaben soll in den Gesprächen rund um den Fall des Argentiniers mitunter die Idee eines Verrechnungsgeschäfts mit den beiden Offensivstars aufgekommen sein.
Zuletzt kursierten in den Medien bereits ähnliche Gedankenspiele hinsichtlich der Bayern-Akteure Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller, deren einstiger Förderer Louis van Gaal Manchester United trainiert. Im Gegensatz zu diesen beiden Urgesteinen handelt es sich bei Götze allerdings bis dato nicht um eine Symbolfigur an der Säbener Straße, ein entsprechender Deal könnte dem eigenen Anhang gewiss leichter verkauft werden.
Unter finanziellen Gesichtspunkten würde sich ein Verkauf von Götze zweifelsohne in Dimensionen bewegen, die bei den Bayern viele Bedenken im Hinblick auf eine Verpflichtung Di Marias ausräumen würden – der vormalige Dortmunder kostete die Münchner vor zwei Jahren rund 37 Millionen Euro an Ablöse. Im Poker um den argentinischen Nationalspieler ist der Rekordmeister wie gehabt nicht bereit, die Ablöseforderung von mindestens 50 Millionen Euro (nebst Millionengehalt für Di Maria) zu erfüllen.
Götze als Teil der Transferoffensive?
Die Größenordnung der Personalie Götze passt jedenfalls zur mutmaßlich anstehenden Großoffensive der Briten. Manchester ist demnach gewillt, Investitionen im dreistelligen Millionenbereich vorzunehmen, um die Spitze zurückzuerobern. Wohlgemerkt als Viertplatzierter der abgelaufenen Saison, der im August erst noch um den Einzug in die Gruppenphase Champions League zu spielen hat.
Dabei scheint der Klub mit dem ehemaligen Bundesliga-Trainer gerne in deutschen Gefilden zu wildern. So streckt der Premier-League-Verein etwa seit Monaten seine Fühler intensiv nach dem Dortmunder Mats Hummels aus, wenngleich er sich bis hierhin die Zähne am Weltmeister ausbeißt.
Verspricht ein Vorpreschen bei Götze mehr Erfolg? Im vergangenen Halbjahr wurde die Rolle, die der 23-jährige Edelfußballer im System von FCB-Trainer Pep Guardiola einnimmt, in Fachkreisen mit viel Kritik eingedeckt. Doch der medialen Unkenrufe zum Trotz offenbarten sich weder von Vereins- noch von Spielerseite ernst zu nehmende Anzeichen dafür, dass eine Trennung tatsächlich angestrebt wird.