Im Sommer 2013 verließ Mario Götze seinen Jugendverein Borussia Dortmund in Richtung FC Bayern München, freilich gegen den Willen der Klubverantwortlichen und des damaligen Übungsleiters Jürgen Klopp, unter dem der 23-jährige WM-Finaltorschütze groß herausgekommen war. Vor einigen Wochen hat es sich Klopp zur Aufgabe gemacht, den FC Liverpool in der Premier League wieder in höhere Gefilde zu führen.
Nach einem Bericht der "BILD" soll Klopp bei der Suche nach Verstärkungen für die Reds ein besonderes Interesse an seinem ehemaligen BVB-Schützling entwickelt haben. Vor dem Hintergrund der Verletzungsmisere (zwölf Verletzte) würde der Transfer aus Sicht der Briten im Winter gleich doppelt Sinn machen.
Aber hätte Liverpool überhaupt eine Chance, Götze an der Säbener Straße loszueisen? Das Verhältnis des Weltmeisters zu Coach Pep Guardiola wurde medial immer wieder als schwierig dargestellt, im Hinblick auf den im Sommer anstehenden Trainerwechsel werden ihm (dann unter Carlo Ancelotti) allerdings bessere Perspektiven prognostiziert.
Vor dem Abflug ins Trainingslager in Kater sagte Götze, der dort sein Aufbauprogramm fortsetzt (Muskelsehnenausriss im Adduktorenbereich), dass 2016 ein "superwichtiges Jahr" für ihn sei und er einiges vor habe, "mit Bayern und der Nationalmannschaft". Sein Vertrag bei den Rot-Weißen läuft im Sommer 2017 aus. Allzu lang ist es also nicht hin, bis sich für den FC Bayern die Frage stellt: verlängern, verkaufen oder gar ablösefrei ziehen lassen?