Mario Götze wartet nunmehr seit fünf Partien auf einen Einsatz nach seinem Muskelsehnenausriss. Nachdem er gegen Darmstadt in den Kader zurückkehrte, ließ ihn Trainer Pep Guardiola jeweils 90 Minuten auf der Bank.
Nicht zuletzt aufgrund der geringen Spielzeit unter dem Spanier und dem 2017 auslaufenden Vertrag gab es daher immer wieder Gerüchte über einen Abschied des 23-Jährigen im Sommer. Die "Sport Bild" berichtet nun, dass es zwischen dem Verein und der Spielerseite noch keine konkreten Gespräche über eine Zukunft beim FCB gegeben haben soll. Auch ein Austausch mit dem künftigen Bayern-Coach Carlo Ancelotti sei nicht zustande gekommen.
Das widerspreche der festgelegten Strategie der Bayern gegen Abwerbeversuche der Topspieler. Diese sollen durch lange Verträge ohne Klausel an den Verein gebunden werden, wie zuletzt bei Boateng, Müller und Martinez. "Wir müssen jetzt schon darauf achten, dass nicht die immensen Gelder aus England unseren Kader gefährden. Das Heft des Handelns liegt durch lange Spielerverträge nun weiter beim FC Bayern", sagte Präsident Karl Hopfner laut "Sport Bild". Bei Götze droht nun angesichts der EM eine ähnliche Situation wie beim Wechsel von Toni Kroos im Turnierjahr 2014 – dieser hatte auch nur noch Vertrag bis zum darauf folgenden Sommer.
Borussia Dortmund dürfte bei einem möglichen Abschied Götzes kein Ziel sein. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sagte diesbezüglich: "Wir sollten uns mit realistischen Dingen beschäftigen, da gehört eine Rückkehr von Mario aus verschiedenen Gründen nicht dazu."