Mario Götze
Eintracht Frankfurt
Götze ist zurück – doch findet er auch seinen Star­telfplatz?

Bennet Stark

© imagoimages / Jan Huebner

Mario Götze ist wieder da! Nach drei Pflichtspielen (PAOK, Heidenheim, Hoffenheim), die er aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre sowie der Geburt seines zweiten Kindes verpasste, hat er am Donnerstag in der Conference League ein gutes Startelfcomeback bei Eintracht Frankfurt gefeiert. Ob er nun auch gegen Ex-Klub Dortmund von Beginn an ran darf, ist aber offen.

„Mario hat gestern ein sehr ordentliches Spiel gemacht. Er war sehr ballsicher, hat genau das gemacht, was wir von ihm verlangt haben. Wir sind froh, dass er wieder an Bord ist, und er wird noch ein wichtiger Faktor in unserem Spiel werden. Ich kann versprechen, dass er noch stärker wird als gestern“, freute sich Trainer Dino Toppmöller über das Comeback und die dabei gezeigte Leistung seines Schützlings.

Allerdings sprach dieser auch den „auf mehreren Positionen extrem guten Konkurrenzkampf“ an. Für Götze rückte unter der Woche gegen Helsinki Hugo Larsson auf die Bank. Der 19-jährige Sommerneuzugang spielte sich zu Beginn der Saison überraschend schnell in die Stammelf und konnte seitdem überzeugen. Es gilt als wahrscheinlich, dass er gegen Dortmund wieder ran darf. Auch Toppmöller weiß: „Die Jungs haben es die letzten Wochen gut gemacht, als Mario leider passen musste.“

Der grundsätzliche Wunsch, so Toppmöller, sei es, dass Götze in der Mittelfeldzentrale zum Einsatz kommt. „Er kann immer mal auf den Flügel kippen, soll aber zentraler agieren.“ Vor dem gesetzten Sechser Ellyes Skhiri spielte dort neben Larsson zuletzt Farès Chaïbi. Auch der Algerier ist momentan nicht aus dem Team wegzudenken, wird gegen Dortmund gebraucht. „Er blüht im Moment richtig auf, hat gestern ein tolles Spiel gemacht“, lobte Toppmöller am Freitag.


Chaïbi könnte auf den Flügel ausweichen

Also war’s das mit den Startelfchancen von Götze? Eine Hintertür gibt es da jedenfalls noch … Denn im aktuell praktizierten 4-3-3-System könnte Chaïbi auch auf den Flügel rücken und so Platz für Götze im Zentrum machen. „Das hat Farès schon bei Toulouse gemacht. Ich schließe nicht aus, dass Larsson und Götze zusammen auf dem Platz stehen“, so Toppmöller.

Wie sich der Coach letztlich entscheidet, wird sich zeigen. Den Matchplan werde er mit seinem Trainerteam nun ausarbeiten. Nach Einschätzung von LigaInsider ist es sehr gut denkbar, dass das Mittelfeldtrio aus Skhiri, Larsson und Chaïbi zunächst zusammengehalten wird. Sollte Letzterer aber tatsächlich auf den Flügel ausweichen, müsste wohl Ansgar Knauff weichen.