Marius Bülter spielt bei Union Berlin bisher eine gute Saison – erst am letzten Spieltag war der Stürmer mit seinem Doppelpack der Matchwinner gegen den SV Werder Bremen (2:0). Cheftrainer Urs Fischer hatte im "kicker" direkt lobende Worte für Bülter parat, dennoch drückte er auch ein bisschen auf die Euphoriebremse.
Der 26-Jährige habe für ihn schon eine "gute" und "tolle" Hinrunde gespielt. Zudem ist er "ein ruhiger Typ, der auch mal reflektiert in den Spiegel schaut, auf dem Boden bleibt, auf der anderen Seite aber auf dem Feld explodiert". Bülter lief 2018 noch in der Regionalliga West für den SV Rödinghausen auf und konnte anschließend über die Station 1. FC Magdeburg eine steile Karriere zum Bundesligaspieler hinlegen.
Für den Schweizer Fußballlehrer ist es deswegen besonders wichtig, bei ihm zwischendurch "auch mal vorsichtig" zu sein und ihm dementsprechend "eine Pause zu geben".
So trumpfte Bülter in den letzten Monaten zumeist in den Auswärtsspielen auf und saß dafür zu Hause auch mal auf der Bank – das kann aber wiederum gleichermaßen mit taktischen Umstellungen begründet werden, wenn Fischer auf ein System mit Doppelspitze setzt.
Winkt Union ein ablösefreier Transfer im Sommer?
Darüber hinaus berichtet das Fachmagazin weiter, dass Bülter im kommenden Sommer womöglich ablösefrei zu den Berlinern wechseln kann. Der 26-Jährige ist zurzeit vom Drittligist aus Magdeburg an die Eisernen ausgeliehen. Der Hauptstadtklub besitzt dabei gleichwohl eine Kaufoption für den aktuell zweitbesten Torschützen in ihren Reihen – sechs Treffer in 20 Spielen.
Ein ablösefreier Wechsel soll jedoch nur möglich sein, wenn eine bestimmte Konstellation eintrifft. Die Magdeburger, bei denen der in Nordrhein-Westfalen geborene Angreifer noch einen Vertrag bis 2022 besitzt, müssten nämlich aus der 3. Liga absteigen. Aktuell läuft es auch nicht so rund, so liegt der FCM nur drei Punkte vor einem Abstiegsplatz.
Falls dies dann wirklich eintreten sollte, wäre das Arbeitspapier des Stürmers nach Information des "kicker" nämlich ungültig und man könnte frei verhandeln.
Für Union bliebe es hingegen wohl die sichere Variante, die Option trotzdem zu ziehen, denn nur so wären andere Mitbewerber weiterhin außen vor. Allerdings: Die Kaufoption soll schon jetzt im "siebenstelligen Bereich" liegen, da sie an die Zahl der Einsätze Bülters geknüpft sein soll.