In den zurückliegenden drei Pflichtspielen von Borussia Dortmund stand Marius Wolf jeweils in der Startelf. Der BVB fuhr Siege gegen Bielefeld (3:1), gegen den FC Ingolstadt (2:0 im Pokal) und gegen den 1. FC Köln (2:0) ein. Sicher profitiert der 26-Jährige auch vom Verletzungspech seiner Teamkollegen, dennoch hat er sich grundsätzlich das Vertrauen von Cheftrainer Marco Rose erarbeitet.
Das ließ der Übungsleiter bereits vor dem Match gegen die Kölner, an die Wolf in der vergangenen Saison ausgeliehen war, wissen: „Er hat einfach die Chance wahrgenommen, sich mir und dem neuen Trainerteam so zu präsentieren, dass wir ihm vertrauen.“ Laut Rose zahlt es Wolf, der vor der aktuellen Spielzeit noch zu den Verkaufskandidaten gezählt hat, auch mit entsprechenden Trainings- und Spielleistungen zurück.
Der Fußballlehrer fügte an: „Das hat sich dahin entwickelt, dass er sich in der momentanen Konstellation, in der wir viele Angeschlagene haben, in eine Rolle gespielt hat, bei der wir so richtig auf ihn bauen können.“
Einen Freifahrtsschein für weitere Einsätze wollte Rose aber nicht ausstellen: „Wir sind bei Borussia Dortmund. Das bedeutet: Er muss das nachhaltig auf den Platz bringen, wenn er denn Einsatzzeit kriegt. Er muss dranbleiben, sich weiterentwickeln.“
Wolfs Flexibilität ist sein Trumpf
Einer der größten Trümpfe von Wolf ist seine Flexibilität. Der Rechtsfuß, der bei den Schwarz-Gelben vertraglich noch bis 2024 gebunden ist, kann auf beiden Außenseiten nahezu alles spielen.
Auch das betonte Rose: „Er gibt unserer Offensive eine Menge an guten Tagen. Er hat ein gutes Eins-gegen-Eins, er kann gut flanken, er ist mutig und hat eine gewisse Dynamik. Vor allen Dingen kann er als Flügelverteidiger auch gut verteidigen. Er hat in dieser Saison in manchen Spielen schon rechter Verteidiger gespielt. Also, er bekommt das auch in der Viererkette hin und kann Flügelstürmer spielen. Ein flexibel einsetzbarer Bahnspieler.“
Nach der positiven Profilbeschreibung darf sich Wolf sicherlich auch weiter Startelfchancen ausrechnen. Die nächsten Gegner der Westfalen, bevor es dann erneut in eine Länderspielpause geht: Zunächst geht es am Mittwochabend (21:00 Uhr) gegen den AFC Ajax.
Nach dem Duell mit den Niederländern muss der BVB am kommenden Wochenende bei RB Leipzig (Samstag, 18:30 Uhr) ran. Zwei Topgegner binnen kurzer Zeit also. Zumal es im Hinspiel bei Ajax eine herbe 0:4-Niederlage gab. Die will das Rose-Team nun vergessen machen.