Am Wochenende kann Borussia Dortmund im Heimspiel gegen Hertha BSC aller Voraussicht nach auf Marius Wolf zurückgreifen. Wie Cheftrainer Edin Terzić auf der Spieltagspressekonferenz zu Protokoll gab, werden abgesehen von den langzeitverletzten Akteuren alle Profis zur Verfügung stehen.
Die Sprunggelenksprobleme, wegen denen Wolf im Champions-League-Duell mit dem Chelsea FC ausgewechselt werden musste, stellen somit kein Problem mehr dar. Ob der variable Außenbahnspieler auch in der Startformation stehen wird, bleibt abzuwarten.
Terzić sieht großen Schritt im Defensivbereich bei Wolf
„Marius ist die ganze Saison gut drauf gewesen, hat auf der Rechts- und Linksverteidigerposition ausgeholfen, obwohl er ja eher im Offensivbereich zu Hause ist“, sagt der Coach über seinen variablen Außenbahnspieler. „Marius hat am Ball einen guten technischen Ablauf und bleibt in Drucksituationen sehr ruhig. Er schlägt exzellente Flanken, was sehr hilft, wenn man einen großen Stürmer auf dem Platz hat.“
Den größten Sprung sieht der Übungsleiter aber in der Verteidigungsarbeit: „Er hat sich deutlich im Defensivbereich verbessert und verstärkt. Wie er die innere Linie schließt, wie er das Timing aufnimmt, wie er lange Bälle antizipiert um nicht in einer geschlossenen Position zu bleiben und um dann das Tempo direkt aufzunehmen. Auch, wie er in direkten Duellen Bälle erobert in allen Bereichen. Sei es die Tiefenverteidigung oder wie jetzt gegen Chelsea im letzten Drittel, wie er nachsetzt und mit seinem Gegenpressing die Bälle erobert. Das macht er die ganze Saison schon gut“, so Terzić.
Terzić: „Er hat es sich mit harter Arbeit und Fleiß erarbeitet“
Auch imponiert dem Trainer die Mentalität des 27-Jährigen. „In der Hinrunde hatte er viele unschöne Ausfallzeiten, aber im Januar wieder voll mit der Mannschaft trainiert“, bilanzierte Terzić, der jetzt einen „herausragend guten“ Wolf sieht. „Er ist einer von denen, die gezeigt haben, dass man sich mit harter Arbeit und Fleiß alles bei uns erarbeiten kann. Deshalb macht er es so gut und spielt so viel.“
Die Variabilität von Wolf trägt sehr dazu bei, dass der Spieler bislang auf so hohe Einsatzzeiten kommen konnte. Sollte ihn nicht eine erneute Verletzung ausbremsen, werden bei ihm im Laufe der Saison viele weitere Minuten hinzukommen, wie es aussieht.