Marius Wolf gehörte beim als Matchball ausgerufenen Bundesligaduell mit dem FC Augsburg (3:1) nicht zum Kader von Eintracht Frankfurt. Trainer Niko Kovac begründete dies mit taktischen Erwägungen: Gegen die kompakten Fuggerstädter habe es Spieler bedurft, die sich zwischen den Linien bewegen oder Eins-gegen-eins-Situationen lösen können. Schnelle Spieler wie Danny Blum oder eben Wolf bräuchten demgegenüber Raum für ihr Spiel.
Von der Nichtnominierung am Wochenende abgesehen ist die Leihgabe von Hannover 96 (Anschlussvertrag bis 2019) seit einiger Zeit auf einem guten Weg. Vor dem Augsburg-Spiel lief der 21-Jährige dreimal in Folge auf, zweimal von Beginn an. "Mir war auch klar, dass ich erst mal einige Zeit benötigen werde, um mich wieder an das Niveau und das Training zu gewöhnen. Aber ich habe jeden Tag mein Bestes gegeben, und ich bin sehr froh, dass ich jetzt schon ein paar Spiele machen durfte", resümiert Wolf im Interview mit der "Frankfurter Rundschau".
Ob der als Offensivspieler ausgebildete Fußballer in der Bankenmetropole noch viele Partien dranhängen kann, hängt davon ab, ob der Bundesligist im Sommer die Kaufoption zieht, die dem Vernehmen nach eine Million Euro beträgt. Der Angelegenheit wird man sich aber erst im Anschluss an die Saison widmen, noch hat die Eintracht kein Signal gesendet. "Gespräche wird es dann im Sommer geben", so Wolf, der sich einen Verbleib bei den Hessen vorstellen kann, wo er sich "sehr wohl" und "gut aufgenommen" fühlt.