Aufseiten von Eintracht Frankfurt stach am Samstagnachmittag im Spiel gegen Borussia Dortmund Marius Wolf besonders heraus. Und das nicht primär wegen seines Treffers zum 2:2-Endstand. Es war im Übrigen seine dritte direkte Torbeteiligung (1 Tor – 2 Assists) im vierten Bundesligaspiel dieser Saison.
Vielmehr verdiente sich die Hannover-Leihgabe das besondere Lob von Trainer Niko Kovac, weil er dessen taktische Vorgaben auf dem Feld gut umsetzte. Im offensiven Mittelfeld aufgeboten, sollte der 22-Jährige eine Art Bewacher für Nuri Sahin sein und bei eigenen Angriffen die Tempovorteile gegenüber dem BVB-Spielgestalter ausnutzen.
"Er hat das richtig gut gemacht", urteilte Kovac hinterher laut "Offenbach-Post". Im Laufe der Partie profilierte sich Wolf überdies nochmals als Allzweckwaffe in Reihen der Hessen. Infolge des verletzungsbedingten Ausscheidens von Timothy Chandler zog der SGE-Coach ihn letztlich auf die Position des Rechtsverteidigers, weil der zunächst dorthin verschobene Carlos Salcedo in dieser Rolle überfordert wirkte.
Wolf jedenfalls gelang mit seinem Auftritt gegen die Schwarz-Gelben ein Bewerbungsschreiben für weitere Einsätze von Beginn an. Gut möglich, dass er sich in nächster Zeit häufiger auf der rechten Seite wiederfinden wird, denn Platzhirsch Chandler fällt mit einem Außenmeniskusriss, der operativ behandelt werden muss, vermutlich mehrere Wochen aus.
Laut dem "kicker" deutete Kovac am Wochenende bereits an, dass Wolf zum rechten Außenverteidiger umfunktioniert wird, falls der US-Amerikaner länger ausfällt.